Wie sich Aichach-Friedberg besser im Katastrophenschutz aufstellen will
Plus Der Tornado im Affinger Becken ist unvergessen, aber es gibt auch andere Gefahren. Warum der Landrat auf den Krieg verweist und was für die Feuerwehren geplant ist.
Menschen aus dem Landkreis müssen nicht schockiert ins überflutete Ahrtal blicken, wenn sie über Katastrophen sprechen. Die Verwüstungen des Tornados im Affinger Becken im Jahr 2015 sind noch vor Augen. Die Kreispolitiker sind sich nicht nur deshalb im Kern einig: Das Wittelsbacher Land muss sich breiter aufstellen, um auf alle möglichen Szenarien bestmöglich vorbereitet zu sein. Kurzfristig mit einer Atemschutzstrecke, mittelfristig mit einem kompletten Katastrophenschutzzentrum, langfristig mit mehr und besserer Ausrüstung für die Feuerwehren und mit einem generellen Plan. Denn es gibt noch deutlich mehr Gefahren: zum Beispiel ein flächendeckender Stromausfall nach einem Blackout der Energieversorgung oder Waldbrände nach einer Hitzeperiode. Landrat Klaus Metzger sprach in der jüngsten Sitzung des Kreisentwicklungsausschusses noch eine ganz andere existenzielle Gefahr für die Bevölkerung an.
Er wolle keine Panik schüren, versicherte Metzger, aber der Krieg in der Ukraine zeige doch dramatisch die Bedeutung des Zivilschutzes auf. Seine Einschätzung: "Da sind wir null vorbereitet. Wir sind blank." Katastrophen- und Zivilschutz sind zwar unabhängig voneinander organisiert, aber es gibt natürlich sehr viele Überschneidungen von Material und Gerätschaften, die zur Verfügung stehen müssen. Vom Notstromaggregat, Sanitätsartikeln über Notzelte und Feldbetten bis zu Jodtabletten - ob die für die Katastrophe eines Gaus an einem Atomkraftwerk oder den Einschlag einer Atomrakete vorgehalten werden, ist letztlich egal und der Anlass immer furchtbar.
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