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Welt-Osteoporose-Tag: Was ist eigentlich Osteoporose?

Welt-Osteoporose-Tag

Was ist eigentlich Osteoporose?

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    Funktionsgymnastik der "Selbsthilfegruppe für Osteoporose in Essen".
    Funktionsgymnastik der "Selbsthilfegruppe für Osteoporose in Essen". Foto: Volker Hartmann, dpa (Archivbild)

    Es ist eine schleichende Krankheit: Osteoporose, auch als Knochenschwund bekannt.

    Osteoporose: 6,3 Millionen Deutschen haben die Krankheit

    Das Alter ist neben dem Geschlecht der wichtigste Risikofaktor: Nach Hochrechnungen von Krankenkassen-Daten aus dem Jahr 2015 ist eine von vier Frauen und einer von 17 Männern über 50 Jahren betroffen. Insgesamt haben rund 6,3 Millionen Deutsche die Krankheit.

    Bei einer Osteoporose funktioniert vereinfacht gesagt der Knochenaufbau nicht richtig, das Skelett wird brüchig. Dadurch kann es schnell und wiederholt zu Knochenbrüchen kommen. In erster Linie passiert das am Oberschenkel(hals)knochen, an den Wirbeln und am Arm. Osteoporose kann man aber vorbeugen. Es gilt: je früher, desto besser. Dafür sollte man die Muskeln stärken und auf einen knochenfreundlichen Lebensstil achten - also genug Kalzium und Vitamin D zu sich nehmen.

    Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden 2015 in den bayerischen Krankenhäusern rund 6000 Behandlungen von Patienten mit Osteoporose als Hauptdiagnose vollstationär durchgeführt. 81,4 Prozent der Patienten waren Frauen. Rund 95 Prozent der Patienten waren 60 Jahre oder älter, nur ein Prozent jünger als 50 Jahre.

    Aus den Zahlen des Bayerischen Landesamts  für Statistik geht auch hervor, wie viele Augsburger im Jahr 2015 wegen Osteoporose vollstationär behandelt und entlassen worden sind: Insgesamt waren 188 Augsburger deshalb in einem bayerischen Krankenhaus, davon waren 160 Frauen. Die große Mehrheit - nämlich 154 Patienten, waren 60 Jahre älter.

    Osteoporose: Rauchen und genetische Veranlagung als Risikofaktoren

    Zwar ist Osteoporose nicht unmittelbar lebensbedrohend, doch wenn man nichts dagegen tut, kann sie die Lebensqualität erheblich einschränken. So kommen laut dem Kuratorium für Knochengesundheit nach einer gebrochenen Hüfte nur die Hälfte der oft hochbetagten Patienten wieder auf die Beine. Jeder Fünfte stirbt nach einer solchen Verletzung binnen eines halben Jahres.

    Für Patienten ist es wichtig, das persönliche Osteoporose-Risiko zu kennen. Neben Alter und Geschlecht spielt es etwa eine Rolle, ob man Cortison oder andere Medikamente nimmt, die die Knochen schädigen können. Rauchen, Untergewicht und eine bestimmte genetische Veranlagung sind weitere Risikofaktoren. Ein Arzt kann feststellen, ob die Knochendichte oder ein geringer Vitamin-D-Spiegel Anlass zur Sorge sind. AZ, dpa

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