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Supermond: Was steckt hinter dem Naturschauspiel?

Natur

Supermond: Was steckt hinter dem Naturschauspiel?

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    Schaulustige beobachten vom Aussichtsturm auf dem Hohen Berg in Niedersachsen den Mondaufgang.
    Schaulustige beobachten vom Aussichtsturm auf dem Hohen Berg in Niedersachsen den Mondaufgang. Foto: Thomas Lindemann, dpa (Archivbild)

    Seit jeher zieht der Mond die Menschheit in seinen Bann. Neben den üblichen Mondphasen gibt es ein besonderes Phänomen, das die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf sich zieht und bald wieder bestaunt werden kann: der sogenannte "Supermond". Was verbirgt sich hinter diesem Begriff, und wie unterscheidet sich ein

    Was ist ein Supermond und wie entsteht das Phänomen?

    Von einem Supermond spricht man immer dann, wenn der Vollmond oder der neue Mond in seiner Umlaufbahn die erdnächste Position erreicht, auch bekannt als "Perigäum". Während des Perigäums ist der Abstand zwischen Erde und Mond minimal, was den Eindruck vermittelt, dass der Mond größer und heller am Himmel erscheint als bei einem durchschnittlichen Vollmond.

    Laut Experten der NASA befindet sich der Mond in einer elliptischen Umlaufbahn um die Erde, was bedeutet, dass sein Abstand zu unserem Planeten variiert. Am weitesten von der Erde entfernt ist der Mond im sogenannten "Apogäum", während er sich im "Perigäum" in der erdnächsten Position befindet. Der Unterschied in der Entfernung zwischen Zudem erscheint der Supermond rund 30 Prozent heller als der durchschnittliche Vollmond.

    Hat ein Supermond Auswirkungen auf die Natur oder uns Menschen?

    Die scheinbare Größe und Helligkeit des Supermondes mag für das menschliche Auge beeindruckend wirken. Aber astronomisch betrachtet sind die Unterschiede zum durchschnittlichen Vollmond gering. Für Laien sind die Details des Unterschieds möglicherweise kaum wahrnehmbar.

    Dennoch haben Supermonde in der Geschichte oft die Fantasie der Menschen angeregt und wurden in Verbindung gebracht mit Mythen, Legenden und sogar Naturkatastrophen. Die beruhigende Nachricht ist: In der Realität, da ist sich die Forschung einig, haben Supermonde keine nachweisbaren Auswirkungen auf das Erdklima oder das Verhalten von Lebewesen.

    Wie häufig gibt es einen Supermond?

    Supermonde sind kein seltenes Phänomen, sie treten regelmäßig auf. Laut der Royal Astronomical Society (RAS) kommt es durchschnittlich alle 13,5 Monate zu einem Supermond. Allerdings gibt es auch Phasen, in denen sich Supermonde häufiger zeigen können, zum Beispiel wenn der Vollmond mit einem erdnahen Punkt seiner Umlaufbahn zusammenfällt.

    Wann kann man das nächste Mal einen Supermond betrachten?

    Schaulustige können im August einmal das Phänomen des Supermondes bestaunen: Am 1. August sei die größte Mond-Erdnähe um 20.32 Uhr, teilte die Vereinigung der Sternfreunde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Der Mond gehe allerdings erst um 21.34 Uhr auf. Am Ende des Monats, dem 31. August, gibt es noch einmal einen Vollmond.

    Zwei Vollmonde in einem Kalendermonat sind laut einem Bericht der dpa selten, der zweite davon wird in den USA als „Blue Moon“ bezeichnet – das nächste Mal gibt es den erst am 31. Mai 2026.

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