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Psychologe präsentiert Studien: Diät-Tricks: Sich selbst überlisten und erfolgreich abnehmen

Psychologe präsentiert Studien

Diät-Tricks: Sich selbst überlisten und erfolgreich abnehmen

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    Diese Dame auf dem Bild hat sicherlich keine Diät nötig.
    Diese Dame auf dem Bild hat sicherlich keine Diät nötig.

    Gewohnheiten ändern und das Nachdenken ändern. So lauten kurz und knapp die Diät-Tipps des amerikanischen Verbraucherpsychologen Brian Wansink. Beim Abnehmen schwört der Psychologe nämlich weniger auf die eiserne Disziplin der Diät-Haltenden, sondern mehr auf kleine Tricks. Die sollen das Purzeln der Pfunde viel leichter machen.

    Simple Strategien erleichtern das Abnehmen

    Auf der Jahrestagung der Amerikanischen Psychologischen Gesellschaft in Washington stellte Psychologe Wansnik seinen Studien zum Thema Abnehmen vor. Simple Strategien führen eher zum Erfolg als der Wille allein", betonte der Forscher. "Es ist einfacher, die Umgebung zu ändern als das Hirn umzupolen." Das Zuhause sei gefüllt mit versteckten Essfallen.

    Beim Abnehmen können etwa Geschirr und Gläser von Bedeutung sein. Schlanke Gläser, kleine Teller: Wer gegen seine Pfunde kämpft, soll auch ohne Diät und eiserne Disziplin ans Ziel kommen können. Der Verbraucherpsychologe aus den USA rät Betroffenen, sich mit Tricks selbst zu überlisten. Eine Möglichkeit sei, die Hauptmahlzeit von einem Salatteller einzunehmen statt vom üblichen großen Teller, ein weitere, den Fernseher beim Abendbrot zu meiden. Also zurück an den Esstisch oder in die Küche, sagte Brian Wansink von der Cornell Universität in Ithaca (US-Bundesstaat New York).

    Der Psychologe macht auch auf gemeine "Essfallen" im Haushalt aufmerksam. "Das Geheimnis ist, die Gewohnheiten zu ändern und ohne großes Nachdenken gesünder zu essen statt das Essen nur gedankenlos in uns reinzustopfen." Dazu gehöre auch, verführerische, aber ungesunde Speisen außer Sichthöhe im Kühlschrank oder Regal zu verstauen.

    Die Aussagen des Verbraucherpsychologen basieren auf einer Untersuchung mit 168 Kinobesuchern. Der Experte verglich die Popcorn-Portionen, die sich Studienteilnehmer während der Vorführung in den Mund stopften. Demnach verschlangen Besucher, die eine extragroße Portion bestellt hatten, 45 Prozent Popcorn mehr als die anderen, die sich mit einer großen Portion begnügt hatten. Bei Getränken machte der Unterschied zwischen den schmalen und dickbauchigen Gefäßen 37 Prozent aus.

    Nach Angaben des Forschers essen nach einer anderen Studie Kinder mehr Cornflakes und Co, wenn man ihnen das Frühstück in großen statt kleineren Schüsseln serviert.

    Bei Tests mit Erwachsenen stellte sich heraus, dass sie besonders viel Suppe aus "bodenlosen" Schüsseln löffelten. 60 Menschen bekamen für diese Studie umsonst das Essen serviert. Die eine Hälfte der Gruppe aß aus normalen Tellern, bei der anderen Hälfte füllte sich durch einen versteckten Mechanismus die Suppe immer wieder langsam nach. Das Ergebnis: Aus den "bodenlosen" Tellern wurde 73 Prozent mehr gegessen als aus den normalen - und die Betroffenen waren anschließend erstaunt, welche Mengen sie verzehrt hatten.

    "Die Lehre ist, dass man nicht auf seinen Magen hören sollte, ob man schon satt ist. Er kann lügen", sagte der Psychologe.

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