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Omikron: Schnelltest und PCR-Test zuverlässig?

Coronavirus

Omikron: Sind Schnelltests und PCR-Tests zuverlässig?

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    Das Paul-Ehrlich-Insitut hat die Zuverlässigkeit von Schnelltest bei einer Infektion mit der Omikron Variante untersucht.
    Das Paul-Ehrlich-Insitut hat die Zuverlässigkeit von Schnelltest bei einer Infektion mit der Omikron Variante untersucht. Foto: Marijan Murat, dpa

    Die Omikron Variante sorgt gerade auf der ganzen Welt für einen sprunghaften Anstieg der Neuinfektionen. Die Variante des Coronavirus ist laut Einschätzung von Experten ansteckender als frühere Varianten. Auch Geimpfte und Geboosterte können sich mit der

    Omikron: Schlagen Schnelltests zuverlässig an?

    Die Experten des Paul-Ehrlich-Institut (PEI) untersuchen die Zuverlässigkeit der Coronatests. Und sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die meisten in Deutschland erhältlichen Schnelltests auch bei einer Infektion mit der Omikron Variante anschlagen. Das Institut beruft sich dabei auf die aktuelle Datengrundlage. Zugleich räumte das Institut allerdings ein, dass die Ergebnisse zunächst nur vorläufig gelten: "Für eine endgültige, qualitative und quantitative Aussage sind allerdings weitere Untersuchungen, insbesondere Vergleichsstudien mit Proben von Omikron-infizierten Personen erforderlich."

    Schnelltests und Omikron: So wurde geprüft - PCR-Test "Goldstandard"

    Bis zum 14. Dezember wurden insgesamt 245 verschiedene Antigentests in einem allgemeine, Prüfverfahren durch ein PEI-Labor untersucht. Die Untersuchung bestanden haben 199 von ihnen. Omikron nachweisen könnten von diesen 199 demnach die allermeisten. Die Experten wissen auch, wieso die Tests auch bei der neuen Variante zuverlässig anschlagen können: Die allermeisten in Deutschland verkauften Antigentests schlagen auf ein Protein des Coronavirus an, das von den Omikron-Mutationen relativ wenig tangiert ist. Generell gelte:

    Ciesek: Manche Schnelltests schneiden bei Omikron schlechter ab

    Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt.
    Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main, verwies auf einen Preprint zu einer Studie aus Genf. Die Studie hat die Sensitivität von Schnelltests bei der Omikronvariante untersucht. Eine verringerte Sensitivität bedeutet, dass weniger Infektionen tatsächlich erkannt werden. Es seien gängige Antigenschnelltests verglichen worden. "Prinzipiell waren alle untersuchten Antigentests in der Lage, die Omikron Variante zu detektieren. Einige der Tests schnitten jedoch bei der Omikron-Variante etwas schlechter ab."

    Ein Grund für das schlechtere Ergebnis könnte sein, dass Mutationen im sogenannten Nukleokapsid des Virus den Antigenschnelltest beeinflussen. Das sagte Ciesek der Deutschen Presse-Agentur. "Einschränkend ist zu sagen, dass diese Studie mit kultivierten Viren aus dem Labor durchgeführt wurde und nicht mit Abstrichen von Patienten". Inwieweit diese Ergebnisse also übertragbar sind, sei derzeit noch unklar.

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