"Ohne Fett" - so werden Lebensmittel immer öfter beworben. Doch das heißt jedoch noch lange nicht, dass sie gleichzeitig auch gesund sind. Oft enthalten sie große Mengen an Zucker. Wie die Zeitschrift Öko-Test erklärt, ist dieser ein billiger Geschmacksträger.
Das soll den Kunden aber lieber verborgen bleiben, weshalb nicht selten mit Tricks gearbeitet werde. Oft ist Zucker die Hauptzutat, doch in der Nährwerttabelle landen viele Zuckerarten trotzdem ganz unten. Die Zutaten würden zwar mengenmäßig sortiert, da die Hersteller aber nicht einfach Zucker, sondern meist die verschiedensten Arten von Süßungsmitteln verwenden, würden sie in der Liste der Nährwerte erst weiter unten aufgeführt.
Öko-Test: "Fruchtsüße" oft nicht gesünder als Haushaltszucker
Ein weiterer Trick zur Verschleierung des Zucker-Anteils sei die Bezeichnung "natürliche Süße", so die Tester. Das höre sich erst einmal gesund an. Doch oft handle es sich hierbei nicht um die natürliche Süße aus Milch, Gemüse oder Obst, sondern um hoch konzentrierte, getrocknete, meist mehrfach verarbeitete Pulver. So ist "Fruchtsüße" nur ein Gemisch aus Fruktose und Glukose, was nicht gesünder sei als Haushaltszucker.
Oft ist Zucker auf der Zutatenliste zudem gar nicht als solcher erkennbar, warnt Öko-Test. Denn auch hinter den Begriffen Maltodextrin, Oligofruktose oder Dextrose verberge sich Zucker.
Fett und Zucker als Geschmacksträger
Das Fazit von Öko-Test: Auch wenn man "weniger Fett" oder "weniger süß" liest, sollte man vorsichtig sein. Fett und Zucker sind Geschmacksträger. Wenn also von einem weniger enthalten ist, ist meist von dem anderen mehr enthalten.
Ein weiterer Tipp ist, immer auf die Portionsgrößen der Nährwerttabellen zu achten. Der Gehalt von Fett und Zucker könne leicht kleingerechnet werden. sm