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Neuer Corona-Impfstoff ARCT-154 in Japan zugelassen

Corona-Pandemie

Neuer "selbst-kopierender" Corona-Impfstoff in Japan zugelassen

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    In Japan wurde der neue Corona-Impfstoff ARCT-154 zugelassen.
    In Japan wurde der neue Corona-Impfstoff ARCT-154 zugelassen. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Die Corona-Pandemie ist noch immer nicht überwunden. Das zeigen auch die aktuellen Infektionszahlen. In der Woche vom 27. November bis zum 3. Dezember wurden dem Robert-Koch-Institut 24.015 laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland übermittelt. Ärzte und Gesundheitsexperten rufen deshalb verstärkt zu einer Impfung gegen das Corona-Virus auf.

    In Japan hat das Gesundheitsministerium nun einen neuen Impfstoff zugelassen. Studien zufolge ist der "selbst-kopierende" mRNA-Wirkstoff ARCT-154 des US-amerikanischen Biotech-Unternehmens Arcturus Therapeutics wirksamer als der Impfstoff von Biontech. Schon bei einer niedrigen Dosis soll er eine starke Booster-Wirkung haben.

    Neuer Corona-Impfstoff ARCT-154 kopiert sich selbst

    Wie das Fachmagazin Nature berichtet, wird die mRNA, die die Bauanleitung zur Herstellung des Spike-Proteins des Corona-Virus in sich trägt, mit Genen gekoppelt und in die Zellen gegeben. Diese Replikationsgene kopieren die mRNA in den Zellen mehrfach. So produzieren die Zellen über einen längeren Zeitraum Antikörper. Bei den bislang bekannten mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna wird die mRNA lediglich in die Zellen gegeben. Sie produzieren das Spike-Protein für einen kürzeren Zeitraum, wodurch der Antikörper-Spiegel nach einigen Monaten wieder absinkt.

    Auch eine Studie, die vom japanischen Gesundheitsministerium gefördert wurde, belegt die höhere Wirksamkeit von ARCT-154. Wissenschaftler verglichen die Booster-Wirkung von ARCT-154 mit der des Impfstoffs von Biontech. Die Teilnehmer, die mit ARCT-154 geimpft wurden, zeigten nach vier Wochen eine um den Faktor 6,7 stärkere Immunantwort. Bei den Teilnehmern, die den Biontech-Impfstoff erhalten hatten, betrug der Faktor nur 4,4.

    Niedrigere Dosis bei Corona-Impfstoff ARCT-154 sorgt für stärkere Impfreaktion

    ARCT-154 kann mit einer vergleichsweise niedrigen Dosis eine große Schutzwirkung erzielen. Die Nebenwirkungen der beiden Impfstoffe waren ähnlich. Die Teilnehmer berichteten von leichten Schmerzen an der Einstichstelle. Nach der Impfung mit ARCT-154 litten manche aber auch unter Schüttelfrost und vorübergehenden Kopfschmerzen.

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