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Impfung gegen Krebs: Biontech stellt Studienergebnisse vor

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Impfung gegen Krebs: Biontech stellt Studienergebnisse vor

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    Biontech hat einen Impfstoff gegen Krebs entwickelt.
    Biontech hat einen Impfstoff gegen Krebs entwickelt. Foto: Kay Nietfeld, dpa (Symbolbild)

    Seit Jahren forscht die Wissenschaft an mRNA-Therapien gegen schwere Krankheiten. Das Unternehmen Biontech, das den weltweit ersten Coronaimpfstoff entwickelte, testet nun Impfstoffe gegen verschiedene Krebsarten und hat am Montag erste Studienergebnisse zu dem Vakzin CARVac vorgestellt.

    Impfung gegen Krebs: Vielversprechende Studienergebnisse von Biontech

    44 Patientinnen und Patienten bekamen für die Studie den Impfstoff in vier Dosierungsstufen verabreicht. Bei zwei Dosierungsstufen schrumpften die Tumore bei 59 Prozent der Teilnehmer, bei 95 Prozent der Patienten wuchs der Tumor nach der Impfung nicht mehr weiter. Wurden vier Dosierungsstufen angewandt, schrumpften die Tumore bei 45 Prozent der Teilnehmer, bei 74 Prozent aller Patienten wuchs der Tumor nicht weiter. Der Grund für die unterschiedlichen Zahlen ist, dass bei vier Dosierungsstufen die Daten von 38 Patienten ausgewertet werden konnten, bei zwei Dosierungsstufen nur von 13 Patienten.

    Nach Angaben von Biontech unterstreichen die Ergebnisse das Potenzial des Krebs-Impfstoffs. Ein Ziel der laufenden Studie sei es, die empfohlene Dosis für den Beginn einer zulassungsrelevanten Studie zu ermitteln, die voraussichtlich im Jahr 2024 beginnen wird. Bis 2030 will Biontech bereits bis zu 10.000 Krebspatienten behandeln.

    "Unser Ziel ist es, das Potenzial von CAR-T-Therapien für solide Tumore zu erschließen und dazu beizutragen, das Behandlungsergebnis für eine Reihe von Tumoren zu verbessern, für die die Möglichkeiten gegenwärtig noch sehr begrenzt sind", so Özlem Türeci, Mitbegründerin von Biontech.

    Krebs-Impfung könnte nach Operation erfolgen

    Die Impfung mit einem mRNA-Vakzin könnte im Anschluss an eine Operation erfolgen. Sie soll das körpereigene Immunsystem in die Lage versetzen, übrig gebliebene Tumorzellen selber besser zu bekämpfen. Bei dem Verfahren wird Zellen im Muskelgewebe die Information für die Herstellung spezifischer Antigene verabreicht. Diese erhalten wiederum Erbinformationen des Tumors. Im Körper wird dann das gleiche Oberflächenprotein erzeugt, das auch die Tumorzellen tragen. Das Immunsystem wird auf diese Weise in die Lage versetzt, die feindlichen Tumorzellen zu erkennen, und weiß damit, welchen Gegner es attackieren muss.

    Der Vorteil dieser Behandlungsmethode ist, dass Ärzte die Therapie genau auf den Patienten und seinen Krebs zuschneiden können. Sie müssen demnach keine Wirkstoffe verwenden, die für möglichst viele Menschen funktionieren.

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