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Herzerkrankungen: Was dem Herzen hilft - und was ihm schadet

Herzerkrankungen

Was dem Herzen hilft - und was ihm schadet

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    Einem Herzinfarkt geht oft ein stechender Schmerz im Brustbereich voraus. Bei Frauen werden Herzinfarkte oft nicht erkannt.
    Einem Herzinfarkt geht oft ein stechender Schmerz im Brustbereich voraus. Bei Frauen werden Herzinfarkte oft nicht erkannt. Foto: Foto: Fotolia, Archiv

    Herzerkrankungen sind in Deutschland die häufigste Todesursache. Dabei gibt es sehr viele Möglichkeiten, sein Herz zu schützen. Immer wieder zeigen Studien, wie das ganz konkret klappen kann.

    etwa hilft nicht nur beim Abnehmen, sie tut auch dem Herzen gut. Das ist das Ergebnis einer groß angelegten Studie der Tulane University in New Orleans, die jetzt vorgestellt wurde. Wer wenig Getreideprodukte isst, verringert demnach das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.

    Wie aber lässt sich das Herz schützen?Die einfachste Antwort darauf ist: Durch ein geregeltes, gesundes Leben. Doch ganz so einfach ist es nicht.

    Denn selbst Alkohol kann, unter Umständen, dem Herzen guttun. Ob es sich dabei um Rot- oder Weißwein handelt, ist tschechischen Wissenschaftlern zufolge völlig egal. Sie haben herausgefunden, dass die gesunde Wirkung von Wein aber lediglich in Zusammenhang mit Sport gilt: Denn nur bei Sportlern erhöhte der gemäßigte Weingenuss das gefäßschützende HDL-Cholesterin im Blut, berichten die Forscher.

    Kaffee und Tee haben keinen direkten negativen Einfluss

    Regelmäßiger Kaffee- und Teekonsum hat hingegen keinen direkten negativen Einfluss auf die Herzsterblichkeit. Forscher haben sogar festgestellt, dass Menschen, die nicht mehr als fünf Tassen Kaffee pro Tag trinken, seltener einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt erleiden als diejenigen, die gar keinen Kaffee trinken. Und auch Teetrinker leben länger, meldet die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie. Ob der Tee dabei den Kreislauf direkt stärkt, ist aber unklar. Die geringere Sterblichkeit der Teetrinker könnte, heißt es, auch daran liegen, „dass sie insgesamt einen gesünderen Lebensstil haben“.

    Auch Kakao-Inhaltsstoffe wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Das ergibt eine Untersuchung des Universitätsklinikums Düsseldorf, an der sich hundert Testpersonen beteiligten. Sie tranken zweimal täglich ein kakaohaltiges Getränk – und innerhalb von einem Monat verbesserte sich bei Ihnen die Gefäßstruktur deutlich messbar.

    Auch ein gesundes Frühstück hilft vorbeugen: Männer, die nicht frühstücken, haben ein um 27 Prozent erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden oder am Herztod zu sterben, fanden Wissenschaftler der Harvard School of Public Health Ende Juli heraus. Ob diese Beobachtungsstudie tatsächlich belastbar ist, steht aber auf einem anderen Blatt. Denn, ebenso wie beim Teekonsum, könnte auch die Gewohnheit zu frühstücken, auf einen geregelten und so gesunden Lebensablauf hindeuten.

    Fünfmal täglich Obst

    Wer zudem fünfmal täglich eine kleine Portion Obst isst, verringert ebenfalls das Risiko auf Erkrankungen des Herzens. Das haben Forscher der Oxford University herausgefunden. Der Grund dafür sei, dass frisches Obst dem Körper mit Antioxidantien hilft, schädliche, im Körper selbst gebildete Chemikalien zu bekämpfen, heißt es.

    Salz hingegen kann für den Körper wirklich gefährlich werden. Knapp zwei Millionen Todesfälle verursacht das in Salz enthaltene Natriumchlorid jedes Jahr weltweit. Denn das Natrium beeinflusst den Blutdruck, und das kann lebensgefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach sich ziehen, warnen die Experten der Harvard School of Public Health.

    Auch Zucker schadet dem Herzen massiv. Darauf weist die US-Gesundheitsbehörde CDC hin. Konkret konnten die Forscher einen Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und einer erhöhten Sterblichkeit nachweisen – und das sowohl bei übergewichtigen wie auch bei normalgewichtigen Personen.

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