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Gesundheit: Vitamin D: Sonne ist wichtig für die Gesundheit

Gesundheit

Vitamin D: Sonne ist wichtig für die Gesundheit

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    Sonnenstrahlen sind gut für die Seele.
    Sonnenstrahlen sind gut für die Seele. Foto: Stephanie Pilick (dpa)

    Der passende Lichtschutzfaktor muss sein. Zu einer Sonnenmilch mindestens mit Faktor 30 raten Ärzte bei einigermaßen heller Haut – eingecremt werden soll auch, wenn es nicht heiß ist, sondern nur sonnig. Denn die Menge an UV-Strahlung hängt nicht nur mit der Temperatur zusammen.

    Als „schädlich“ werden die Strahlen oft bezeichnet – zu Recht, weil sie nachweislich die Haut schrumplig altern lassen und schlimmstenfalls sogar Hautkrebs auslösen können. Doch Sonne schadet nicht nur – sie tut Körper und Seele auch ziemlich gut.

    Denn, ihre hellen Strahlen steigern die Abwehrkraft gegen Infektionen und fördern das Wohlbefinden. Sie aktivieren die Bildung von Vitamin D im Körper und regen Atmung, Durchblutung, Kreislauf und Stoffwechsel an. Das haben schwedische Forscher im Rahmen einer Langzeitstudie an knapp 30 000 Frauen über einen Zeitraum von 25 Jahren herausgefunden.

    Sonne hilft beim Wohlfühlen

    Mit der Sonne ist es ein bisschen wie mit dem Fahrradfahren: Wer auf Nummer sicher gehen will, muss sich eincremen und einen Helm tragen. Eine gesetzliche Helmpflicht zu fordern, lehnen viele Fahrradfunktionäre und Politiker aber ab.

    Denn das könnte zur Folge haben, dass weniger Menschen aufs Rad steigen und würde so mehr schaden als nützen, weil die Fitness sinkt. Ebenso wollen Ärzte trotz der nachweislich auch negativen Folgen von UV-Strahlen nicht vor dem Aufenthalt im Freien warnen – denn, so sehr sie auch zum nötigen Schutz vor zu vielen Sonnenstrahlen warnen, so sehr wissen sie auch um die positiven Seiten, die das Licht für Körper und Geist hat.

    Schon im Jahr 1971 definierte der Biologe Stephen Boyden das Bedürfnis nach Tageslicht als einen der nötigen Faktoren für Wohlbefinden – als Voraussetzung für ein Leben ohne stressbedingte Krankheiten. Selbst Einzeller bewegen sich zum Licht, Pflanzen drehen sich zur Sonne und beziehen lebenswichtige Stoffe aus der Strahlung.

    Durch Sonne wächst die Energie

    Das Berliner Ergonomic Institut für Arbeits- und Sozialforschung hat herausgefunden, dass Menschen, die sich wenig im Tageslicht aufhalten, leichter anfällig für körperliche und psychische Krankheiten werden. Umgekehrt verbessert sich das Wohlbefinden mit hohen Dosen Tageslicht.

    Es verfügt über einen höheren Blau-Anteil als künstliches Licht und wirkt deshalb heller und kälter. Rezeptoren in der Netzhaut des Auges reagieren auf diesen höheren Blau-Anteil und lösen im Körper einen Prozess aus, der die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmt.

    Deshalb macht Licht uns wacher, und der Sommer lässt Energien wachsen, die im Winter oft nur mäßig zu spüren sind. Deshalb lohnt es sich, sich in Sonnenschutz gehüllt ins Freie zu begeben. Dem Körper zuliebe – und der Seele.

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