Husten, Schnupfen, laufende Nase: Der Herbst ist da und mit ihm ansteckende Krankheiten wie Schnupfen oder Grippe. Gerade in der Firma oder im Büro verbreiten sich Viren und Bakterien besonders schnell. Wir zeigen, wie man mit einigen einfachen Regeln den Herbst gesund übersteht.
1. Bleiben Sie auf Distanz
Weniger Körperkontakt. Die meisten Krankheitserreger werden - neben der Luft - durch Händeschütteln übertragen. Daher: Verzichten Sie auf diese Geste, zumindest in diesen Wochen. „Sollte aufgrund von kollegialen Zwängen dies nicht vermieden werden können, ist es sinnvoll, seine Hände oft zu waschen“, sagt Dr. Markus Beck, Vorsitzender des Ärztlichen Bezirksverbandes Schwaben.
2. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände
Jeder Ort, an dem sich mehrere Personen aufhalten, birgt die Gefahr, dass sich viele Krankheitserreger sammeln. Selbst, wenn Händeschütteln bei Ihnen am Arbeitsplatz nicht üblich ist: Waschen Sie sich regelmäßig die Hände - mindestens 20 bis 30 Sekunden pro Waschvorgang und mit ausreichend Seife.
3. Desinfizieren Sie Tastatur und Geräte
Türklinken, Tastaturen und anderes Arbeitsgerät sollten regelmäßig desinfiziert werden. Das gilt vor allem dann, wenn an einer Maschine oder an einem Schreibtisch mehrere Personen arbeiten.
4. Öfter mal stoßlüften
Auch einfaches Stoßlüften hilft gegen Keime in der Luft und erhöht die Luftfeuchtigkeit. So wird der Anteil an Viren im Büro reduziert.
5. Trinken Sie viel
Die Schleimhäute sind wegen der trockenen Heizungsluft stark beansprucht und dadurch anfällig für Krankheiten. Deshalb: Trinken Sie viel.
6. Viel Schlaf
„Gerade zum Herbst und Winter hin empfiehlt sich ein geregelter Rhythmus“, sagt Dr. Beck. So sollte dem „Weggehen, Ausgehen, Feiern“ in den Wintermonaten nicht zu intensiv nachgegangen werden. Besser für den Körper ist genug Schlaf. „Schlafmangel führt zur chronischen Erschöpfung – und diese zu Krankheiten“, sagt Beck.
7. Wechselduschen und Vitamine
Wechselduschen und vitaminreiche Ernährung härten den Körper zusätzlich ab. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, viel frisches Obst und Gemüse zu essen. Auch Spaziergänge an der frischen Luft fördern das Immunsystem.
8. Grippeschutzimpfung
Bereits im Oktober oder November kann man sich gegen Grippe impfen lassen. Eine Impfung kann auch später nachgeholt werden, selbst zu Beginn einer Grippewelle. Dann aber steigt das Risiko, sich zu infizieren, bevor der Impfschutz aufgebaut ist. Dieser ist nach zehn bis 14 Tagen erreicht. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Schutzimpfung in erster Linie älteren Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranken mit Grundleiden wie Diabetes, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, medizinischem Personal und Schwangeren. Sie zählen zu den Risikogruppen.
9. Zuhause bleiben
Knapp zwei Drittel aller Arbeitnehmer zwischen 25 und 40 Jahren gehen auch krank zur Arbeit. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage, die die Krankenkasse DAK in Auftrag gegeben hat. Dumm nur: Damit stecken sie nicht nur ihre Kollegen an - sie verzögern auch ihre eigene Genesung. Deshalb: Bleiben Sie zuhause, wenn Sie krank sind. Sprechen Sie auch mit Kollegen, die trotz Krankheit am Arbeitsplatz erscheinen. AZ