Dürren sorgen dafür, dass Ernten ausfallen und Gewässer trockenfallen. In der Folge können Menschen an Hunger sterben, Tiere verenden, Arten können aussterben. Doch was genau ist eigentlich eine Dürre und wann entstehen ?
Was ist eine Dürre?
Eine Dürre entsteht bei extremer Trockenzeit, wenn es lange Zeit nicht mehr geregnet hat oder wegen starker Hitze ein Wassermangel entsteht. In manchen Regionen der Welt sind sie normal, etwa wenn es Regen- und Dürreperioden gibt. Manche Dürren sind aber nicht natürlich vorgesehen und können deshalb gefährlich werden, weil Menschen, Tiere und Vegetation nicht darauf vorbereitet sind. Der Grad einer Dürre hängt auch davon ab, wie lange die Dürre andauert. Wenn die Dürre sich über mehrere Jahre zieht und sich die Auswirkungen für Mensch, Tier und Natur verschärfen.
Wie entstehen Dürren?
Der Klimawandel sorgt dafür, dass Dürren häufiger, länger und vor allem in Regionen auftreten, wo man zuvor nie oder sehr selten Dürren erlebt hat. Man kann den Grad der Dürre anhand der Feuchtigkeit im Boden messen. Dazu wurde ein Berechnungsverfahren entwickelt. Der sogenannte Palmer Drought Severity Index misst auf einer Skala zwischen -10 und +10 die Feuchtigkeit eines Bodens in Dürregebieten. Bis -2 spricht man von einer beginnenden Feuchte, bis -3 von mäßiger Dürre, bis -4 von einer starken Dürre und bei -4 und weniger von extremer Dürre. Es gibt weltweit 110 Länder, die dürreanfällig sind.
Arten von Dürren
Nicht nur in Afrika, sondern auch in Südamerika, Australien und in Teilen Europas gibt es Dürren. Dabei gibt es verschiedene Arten von Dürren, die sich in drei Kategorien unterteilen lassen:
- Meteorologische Dürre: Eine solche Dürre liegt vor, wenn die Trockenheit aufgrund von ausbleibendem bzw. unterdurchschnittlichem Regen über einen bestimmten Zeitraum auftritt.
- Hydrologische Dürre: Treten Dürren über einen längeren Zeitraum auf, hat das negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft, woraufhin Ernten ausfallen.
- Landwirtschaftliche Dürre: Wenn Böden so ausgetrocknet sind, dass das Grundwasser weniger wird und Flüssen oder Seen austrocknen - so wie jüngst in Italien - dann spricht man von einer hydrologischen Dürre.