Weil die Effektivität von Low-Fat-Diäten schon seit Jahrzehnten diskutiert wird, ohne dass ein eindeutiges Ergebnis festhaltbar ist, haben Wissenschaftler aus Boston die Beweise aller bekannter Studien zusammengefasst. Ziel ihrer Forschung war es, herauszufinden, ob Low-Fat-Diäten eher zu einem Gewichtsverlust beitragen als eine normale Ernährung, Low-Carb-Diäten oder andere Diäten mit hohem Fettgehalt. Die Ergebnisse veröffentlichten die Forscher im Fachblatt "The Lancet Diabetes & Endocrinology".
Ernährung: Low-Carb ist effektiver als Low-Fat
Bei der Überprüfung der bereits bestehenden Studien zu Ernährung, Diät und Gewichtsverlust wurden keine Studien einbezogen, die Nahrungsergänzungsmittel oder Mahlzeitenersatzgetränke anwandten. Die Studien mussten zudem die körperliche Veränderung über ein Jahr hin oder länger überwacht haben. Anhand der Ergebnisse, die - geplant oder ungeplant - Aufschluss über Gewichtsveränderungen gaben, ermittelten die Forscher, ob Low-Fat-Diäten wirklich besser beim Abnehmen helfen, als andere Diäten oder eine normale Ernährung.
Bei Studien, die sich aufs Abnehmen konzentrierten, stellten sich Low-Carb-Diäten als effektiver heraus als Low-Fat-Diäten. Auch im Vergleich zu anderen Diäten zeigten sich keine Auffälligkeiten. Nur im Vergleich zur normalen Ernährung konnte die fettarme Variante punkten. Insgesamt gelangten die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass für die Veränderung des Körpergewichts nicht die Art der Diät ausschlaggebend ist, sondern ihre Intensität. Low-Fat-Diäten sind laut dieser Studie nicht effektiver für den langfristigen Gewichtsverlust als andere Diäten. sh