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Brüche: Anti-Krebs-Medikament für Frauen schädigt Knochen

Brüche

Anti-Krebs-Medikament für Frauen schädigt Knochen

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    Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Foto: Matthias Hiekel dpa
    Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Foto: Matthias Hiekel dpa

    Ein Anti-Krebs-Medikament mit dem Wirktstoff Exemestan zur Vorbeugung gegen Brustkrebs bei Frauen schädigt die Knochen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie.

    Eine Untersuchung von Frauen nach den Wechseljahren, die Exemestan aus der Klasse der Aromatase-Inhibitoren zur Vorbeugung gegen Brustkrebs einnahmen, zeigte eine signifikante Abnahme der Dichte in Knochen. Dies berichten Forscher aus Kanada in der Fachpublikation "The Lancet Oncology". Damit erhöhte  sich das Risiko von Knochenbrüchen.

    Anti-Krebs-Medikament für Frauen schädigt Knochen

    Die Forscher hatten im Rahmen einer Studie zur Effektivität von Exemestan, das unter dem Markennamen Aromasin verkauft wird, die  Knochendichte von 351 Frauen gemessen. Zwar zeigte die Studie, dass  Exemestan das Risiko der Erkrankung an Brustkrebs erheblich  reduziert. Doch zugleich zeigte die Untersuchung, dass die Dichte  der Knochen an häufigen Bruchpunkten wie etwa dem Handgelenk  deutlich sank, so dass die Wahrscheinlichkeit von Brüchen stieg.

    Wirkstoff Exemestan erhöht Risiko von Brüchen

    Die Forscher um Angela Cheung vom University Health Network in  Toronto empfehlen Frauen, die Exemestan benutzen, ihren  individuellen Nutzen zur Vorbeugung von Brustkrebs gegen das Risiko  von Knochenbrüchen abzuwägen. Neben regelmäßigen Kontrollen der  Knochen sollten sie auch auf eine ausreichende Zufuhr von Calcium  und Vitamin D achten. Exemestan senkt den Wert des Hormons  Östrogen, das von einigen Brustkrebsarten zum Wachsen benötigt wird. AZ/afp

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