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Zucker in Kindernahrung: Kinderärzte wollen XXL-Softdrinks verbieten lassen

Zucker in Kindernahrung

Kinderärzte wollen XXL-Softdrinks verbieten lassen

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     Die  Lebensmittelkontrollorganisation Foodwatch hat ein Gesetz zu  Angaben des Zuckergehalts in Kindernahrung gefordert
    Die  Lebensmittelkontrollorganisation Foodwatch hat ein Gesetz zu  Angaben des Zuckergehalts in Kindernahrung gefordert Foto: dpa

    Es soll ein Gesetz zu Angaben des Zuckergehalts in Nahrung für Kinder geben - das fordert zumindest die Lebensmittelkontrollorganisation Foodwatch. Den Herstellern müsse vorgeschrieben werden, dass Frühstücksflocken für  Kinder höchstens zehn Prozent Zucker enthalten dürften, sagte 

    "Viel Zucker, bringt viel Umsatz"

    Dem Lebensmittelexperten zufolge hat Nestlé "bei Flocken nach  wie vor kein ausgewogenes Kinderprodukt im Sortiment". Da die  Branche nach dem Motto "viel Zucker, bringt viel Umsatz" handle,  dürfe man das Problem "nicht allein Unternehmen" überlassen, sagte  Bode demnach.

    Kinderärzte fordern Verkaufsverbot für XXL-Softdrinks

    Für ein Verkaufsverbot von Softdrinks in XXL-Größen sprachen sich unterdessen Kinderärzte und Verbraucherschützer aus. Die  Portionsgrößen der süßen Limos sollten bei Kindern auf 0,3 Liter  und bei Erwachsenen auf 0,4 Liter beschränkt werden, forderte  Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte im  Berliner "Tagesspiegel" vom Sonntag. "Bei Genussmitteln sind wir  entschieden gegen exzessive Mengen", sagte Fegeler der Zeitung.

    Aigner lehnt gesetzliche Regelung ab

    Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) lehnt eine  gesetzliche Regelung dagegen ab. "In der Vergangenheit hat sich  gezeigt, dass Strafsteuern für Cola oder Chips für die  Gesundheitsförderung unwirksam sind", sagte eine Sprecherin Aigners  der Zeitung.

    Anne Markwardt von Foodwatch hingegen verwies dazu auf das Vorbild New  Yorks. Dort will Bürgermeister Michael Bloomberg den Ausschank von  zuckerhaltigen Getränken in Restaurants, Fastfood-Ketten und Kinos  ab März nächsten Jahres nur noch in Bechern erlauben, die maximal  einen halben Liter fassen. afp/AZ

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