Viele Menschen bewegen sich den ganzen Tag kaum. Dass das ungesund ist, dürfte wohl die wenigsten überraschen. Eine Studie, der zufolge zu viel Sport aber ebenfalls schlecht ist, ist da schon interessanter. Doch wie viel Sport ist nun wirklich gesund?
Das Fachjournal "Heart" hat zwei Studien veröffentlicht, die bestätigen: Das beste für den Körper ist nicht das tägliche Training. Eine Studie der Karolinska-Universitätsklinik in Stockholm hat ergeben, dass Männer, die mehr als fünf Stunden pro Woche trainieren, eher Herzrhythmusstörungen erleiden als diejenigen, die weniger trainieren.
Bewegung ist wichtig - aber bitte nicht zu viel
Die zweite Studie stammt vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Das Team um Ute Mons hat Patienten begleitet, die bereits an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung litten. Patienten, die nie oder fast nie Sport trieben, hatten ein deutlich höheres Sterberisiko als diejenigen, die zwei- bis viermal wöchentlich Bewegung machten.
Fast doppelt so hoch wie das Risiko der selten Sport Treibenden war das Sterberisiko der sehr aktiven Patienten. Daher sollte Mons Rat befolgt werden: "Moderate Bewegung an einer moderaten Anzahl von Tagen" dürfte wohl die beste Lösung für ein gesundes Herz sein. AZ