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Zigaretten: Schock-Fotos auf Zigarettenschachteln: Regierung offenbar dagegen

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Schock-Fotos auf Zigarettenschachteln: Regierung offenbar dagegen

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    Schockfotos auf Zigarettenpackungen  soll es einem Zeitungsbericht zufolge in Deutschland  nicht geben. 
    Schockfotos auf Zigarettenpackungen  soll es einem Zeitungsbericht zufolge in Deutschland nicht geben.  Foto: Archiv

    Schockfotos auf Zigarettenpackungen  soll es einem Zeitungsbericht zufolge in Deutschland nämlich nicht geben.  Die schwarz-gelbe Regierungskoalition wolle Änderungen bei der  entsprechenden Tabakrichtlinie der EU-Kommission durchsetzen, die  die europaweite Einführung von Ekel-Bildern vorsieht, berichtete  die "Bild am Sonntag". Das Bundesverbraucherministerium verwies auf  laufende Beratungen.

    Schockfotos gegen Rauchen - Regierung ist dagegen

    Nach dem Willen der Bundesregierung solle jedes EU-Land selbst  entscheiden können, ob die Schock-Fotos, etwa von Raucherlungen,  auf Schachteln abgebildet werden müssen, berichtete die Zeitung.

    Die Bundesregierung sei derzeit dabei, die Vorschläge der  EU-Kommission zu bewerten und sich auf eine gemeinsame Position zu  verständigen, erklärte ein Sprecher von Verbraucherministerin Ilse  Aigner (CSU). Die Ministerin teile bei den Schockfotos die Haltung  von Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), dass größere  Warnhinweise und Schockbilder in Betracht kommen könnten, wenn sie  wirklich geeignet seien, die Zahl der Raucher zu verringern.  "Bisher sind diese Maßnahmen umstritten, deshalb ist es jetzt an  der EU-Kommission, die Wirksamkeit neuer Warnhinweise zu  untermauern", erklärte der Sprecher.

    Rauchen: 700.000 Menschen sterben jedes Jahr daran

    Nach den Plänen der EU-Kommission vom Dezember sollen unter  anderem Zigaretten- und Tabakpackungen künftig abschreckender  gestaltet werden. Vor allem würden größere Warnungen und Fotos etwa  von Raucherbeinen Pflicht. Brüssel führt ins Feld, dass pro Jahr in  der EU 700.000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben.

    Keine Schock-Fotos: "Das ist unverantwortlich"

    Grünen-Fraktionschefin Renate Künast kritisierte die Haltung  Aigners. "Diese Verbraucherministerin wird ihrer Aufgabe nicht  gerecht", sagte Künast der "Märkischen Allgemeinen"  (Montagsausgabe). Es gehe um den Schutz vor allem  Jugendlicher,  aber Aigner trage lieber die Interessen der Tabaklobby nach  Brüssel. "Das ist unverantwortlich", kritisierte die  Grünen-Politikerin. Es würden klare bildliche Warnhinweise  gebraucht. "Jugendliche müssen sehen können, was Rauchen anrichten  kann", sagte die Grünen-Politikerin. afp

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