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Zeitumstellung: Wann beginnt 2014 die Sommerzeit?

Zeitumstellung

Wann beginnt 2014 die Sommerzeit?

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    Aus zwei mach drei: Die Nacht zum Sonntag ist eine Stunde kürzer. Vielen wird die Zeitumstellung zu schaffen machen.
    Aus zwei mach drei: Die Nacht zum Sonntag ist eine Stunde kürzer. Vielen wird die Zeitumstellung zu schaffen machen. Foto: dpa/Archiv

    Zeitumstellung 2014, so viel sei vorweg genommen, ist am kommenden Sonntag.  Mitten in der Nacht wird uns dann wieder eine Stunde Schlaf geraubt. Uhrzeit vorstellen? Uhrzeit zurück drehen? Auch diese Frage bleibt uns einmal mehr nicht erspart - obwohl Politiker seit vielen Jahren immer wieder versprechen, die bei so vielen Menschen unbeliebte Uhr-Umstellung endlich abzuschaffen.

    Wann beginnt 2014 die Sommerzeit? Wie muss ich die Uhr umstellen? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten:

    Umstellung auf Sommerzeit - wann und wie?

    Die Nacht zum Sonntag wird die kürzeste des Jahres: Um 2 Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Das wird bei Langschläfern für müde Augen sorgen.

    Gibt es eine Eselsbrücke für die Zeitumstellung?

    Viele Menschen kommen immer wieder damit durcheinander, ob die Uhren vor- oder zurückgestellt werden. Einige Eselsbrücken helfen bei der Orientierung - etwa diese: Im Frühling stellt man Tische und Stühle vor das Haus, im Herbst zurück in den Schuppen. Mit anderen Worten: Im Frühjahr wird die Uhr von 2.00 auf 3.00 Uhr vorgestellt, im Herbst von 3.00 auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Wer es sich trotzdem nicht merken kann: Funkuhren tun das automatisch.

    Wie wirkt sich die Umstellung auf den Körper aus?

    Eine Stunde Schlaf weniger - das klingt nach keinem großen Unterschied. Trotzdem bringt die Zeitumstellung empfindliche Menschen für Tage oder sogar für Wochen aus ihrem Rhythmus. Denn jeder gesunde Mensch hat seine eigene innere Uhr. "Sie sitzt im Gehirn in der unteren Etage, und zwar im Hypothalamus", erklärt Prof. Horst-Werner Korf, Direktor des Senckenbergischen Instituts für Chronomedizin in Frankfurt/Main. Dort wird das vegetative Nervensystem gesteuert. Der Hypothalamus ist damit unter anderem mit für den Blutdruck, die Nahrungsaufnahme und für den Schlaf zuständig. Eine Auswirkung der Umstellung im Frühjahr: Viele Menschen kommen schlecht aus dem Bett, weil es draußen noch dunkel ist.

    Spart die Zeitumstellung Energie?

    Durch die Zeitumstellung - so ein Argument der Befürworter - könne man das Tageslicht besser ausnutzen und Energie sparen. Das Umweltbundesamt bestätigt diese Annahme aber nicht. Zwar werde weniger Strom für die Beleuchtung verbraucht; weil aber die Hauptheizzeit in die kühleren Morgenstunden verlegt werde, steige der Verbrauch an Heizenergie. "Aus umweltpolitischer Sicht besteht keine Notwendigkeit für eine Beibehaltung der mitteleuropäischen Sommerzeit in Deutschland", schrieb die Behörde bereits 2005 in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage mehrerer Bundestagsabgeordneter. Ach ja: Passiert ist seitdem nichts in Sachen Zeitumstellung.

    Seit wann gibt es Sommer- und Winterzeit?

    In Deutschland wurden die Uhren erstmals 1916 umgestellt, mitten im Ersten Weltkrieg. Danach gab es Jahre mit und ohne Umstellung. 1977 führten die meisten Länder der Europäischen Gemeinschaft eine Sommerzeit ein. In Deutschland wurde die jetzt gültige Zeitumstellung von der Normal- oder Winterzeit auf die Sommerzeit 1980 eingeführt. Seit 2001 ist die Zeitumstellung für alle EU-Mitgliedstaaten verbindlich festgelegt.

    Was bedeutet die Zeitumstellung 2014 für den Verkehr?

    Der Auto Club Europa (ACE) warnt vor einem höheren Unfallrisiko. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten war in den vergangenen Jahren jeweils im ersten Monat nach der Zeitumstellung gestiegen, 2009 sogar um rund 30 Prozent. Studien zufolge gibt es insbesondere am Montagmorgen nach der Umstellung mehr Unfälle als an einem gewöhnlichen Montagmorgen.

    Haustiere: Macht die Zeitumstellung Probleme?

    Katzen und Hunde kommen mit der Umstellung gut klar. Zwar verfügen die Tiere über eine ausgeprägte innere Uhr und nehmen wahr, wenn sich ihre Fresszeiten verändern. Eine Stunde falle aber nicht ins Gewicht, erläutert der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH). Haben Tierbesitzer dennoch das Gefühl, dass ihr Vierbeiner irritiert ist, können sie die Fütterungszeiten ein paar Tage lang um 10 bis 15 Minuten vorziehen. So gewöhnen sich die Tiere langsam um. AZ

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