Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner wagt einen Vorstoß: Sie will die Umstellung auf die Sommerzeit abschaffen. "Das wäre eine tolle Geschichte, wenn sich die EU Gedanken darüber machen könnte", sagte Aigner am Donnerstag in München. Ein Verzicht auf den halbjährlichen Wechsel "würde viele freuen - auch mich". Das könne aber nur die
Die Uhrzeit wird vorgestellt
In der Nacht von Samstag, 29. März auf Sonntag, 30. März gibt es die Zeitumstellung 2014. Die Uhr wird vorgestellt und so wird uns eine Stunde Schlaf geraubt - von zwei Uhr auf drei Uhr. Morgens wird es später hell, abends geht die Sonne später unter.
Es wird jedes Jahr weiter auf die Sommerzeit gewechselt und das, obwohl viele Forscher auf die Nachteile für die Gesundheit hinweisen. Jüngst hat das wieder Professor Till Roenneberg, Leiter des Bereichs Menschliche Chronobiologie am Institut für Medizinische Psychologie der Universität München belegt. In der aktuellen Ausgabe der Apotheken Umschau sagte er: "Damit werden wir auf einen Schlag um drei Wochen zurückgeworfen".
Die innere Uhr passt sich nur sehr langsam an die Umstellung an
Der Forscher hat untersucht, wie empfindlich wir darauf reagieren, plötzlich eine Stunde früher aufstehen zu müssen. Ergebnis: Die innere Uhr passt sich nur langsam an, bei vielen Spättypen den ganzen Sommer über gar nicht. Spättypen nennen Chronobiologen jene Menschen, die lange Abende lieben, das frühe Aufstehen aber gar nicht.
Dabei ist die Sommerzeit nichts Natürliches. In Deutschland wurde 1916 während des Ersten Weltkrieges erstmals eine Sommerzeit eingeführt. Dadurch sollte die Arbeitskraft der Beschäftigten in der Rüstungsindustrie besser ausgenutzt werden. Unter dem Eindruck der Ölkrise von 1973 galt dann in AZ/dpa