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Zeitumstellung 2012: Die dunkle Winterzeit schlägt vielen aufs Gemüt

Zeitumstellung 2012

Die dunkle Winterzeit schlägt vielen aufs Gemüt

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    Zeitumstellung 2012: Die Dunkle Winterzeit schlägt vielen aufs Gemüt.
    Zeitumstellung 2012: Die Dunkle Winterzeit schlägt vielen aufs Gemüt.

    Zeitumstellung 2012: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland befürchtet negative Auswirkungen der Wintermonate auf sich und ihr Verhalten. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa zur Winterzeit.

    74 Prozent spüren die Zeitumstellung

    Zeitumstellung: Tipps gegen den Herbstblues

    Die Uhren werden wieder von Sommer- auf Winterzeit umgestellt. Für viele Menschen bedeutet die dunkle Jahreszeit dann ständige Müdigkeit. Ursache für Trübsinn und Müdigkeit sei das fehlende Tageslicht, sagt der Schlafforscher Prof. Jürgen Zulley aus Regensburg.

    Denn bei der Zeitumstellung im Herbst werden die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgedreht. Dadurch wird es früher dunkel: Ging die Sonne vorher gegen 18 Uhr unter, tut sie es nach der Umstellung schon um 17 Uhr.

    Die verlängerte Nacht dürfte dem Biorhythmus keine Probleme bereiten - im Gegenteil: "Über einen Tag mit 25 Stunden freut sich unsere innere Uhr sogar, denn das ist genau ihr angeborener Rhythmus", erklärt Zulley.

    Probleme macht aber das fehlende Licht: "Bei Dunkelheit schüttet der Körper das Hormon Melatonin aus. Es sorgt dafür, dass wir müde werden", erklärt Zulley. Bei Licht hingegen werde Serotonin produziert, das die Stimmung aufhellt.

    Der Schlafforscher rät daher, sich tagsüber so viel wie möglich draußen aufzuhalten. "Eine halbe Stunde sollte es täglich mindestens sein", rät er. "Auch, wenn es uns an trüben Tagen nicht so vorkommt, so reicht das Tageslicht selbst bei wolkenverhangenem Himmel aus, um uns aufzuwecken. Es ist immer noch um ein Vielfaches heller als das Licht von Lampen."

    Lampen aber sind immerhin hilfreich am frühen Morgen, wenn man bei tiefster Dunkelheit kaum aus dem Bett kommt. "Dann sollte man gleich das Licht anschalten, und zwar in der gesamten Wohnung. Denn das sorgt erst einmal schon für Helligkeit", sagt der Wissenschaftler. Den Kreislauf brächten Wechselduschen in Schwung. Er empfiehlt überdies, sich täglich zu bewegen - auch wenn sich die meisten Menschen bei Nieselregen und Kälte am liebsten auf dem Sofa verkriechen möchten. "Bewegung sorgt zusätzlich dafür, dass wir uns wohler und ausgeglichener fühlen."

    Dass der Mensch im Herbst und Winter in eine Art Winterschlaf falle, findet Zulley nur natürlich. "Wir sollten in diesen Monaten im Rhythmus der Natur leben und mehr zur Ruhe kommen." (dpa)

    Demnach nehmen 74 Prozent der Befragten an, dass die "dunkle Jahreszeit" nicht spurlos an ihnen vorbeigehen wird. Zum Beispiel sieht knapp ein Viertel (24 Prozent) voraus, dass sie schlechtere Laune haben werden. Außerdem rechnen vier von zehn Befragten (41 Prozent) damit, durch die Zeitumstellung Probleme mit ihrem Schlafrhythmus zu bekommen - bei Frauen waren es 46 Prozent, bei den Männern 36 Prozent.

    Am kommenden Wochenende beginnt die Winterzeit. In der Nacht von Samstag auf Sonntag (27. auf 28. Oktober) werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt.

    Winterzeit 2012: Miese Laune bei vielen programmiert

    Sommerzeit: Merksätze zur Zeitumstellung

    Es ist zwar jedes Jahr das Gleiche, aber immer wieder vergessen Menschen, wann jetzt eigentlich wie an der Uhr gedreht wird. Eine Auswahl von Merksätzen.

    Im Sommer stellt man die Gartenmöbel «vor» die Tür. Im Winter stellt man sie «zurück» in den Schuppen.

    Im Winter sind die Temperaturen im Minus-Bereich, also eine Stunde zurückstellen. Im Sommer sind sie wieder im Plus-Bereich, also eine Stunde vorstellen.

    Im Sommer wird die Uhr vorgestellt (beides mit «o»), im Winter hinter.

    In spring, time springs forward, in fall it falls back. (Im Frühling springt die Zeit nach vorne, im Herbst fällt sie zurück.)

    Um sich vor mieser Laune und Ähnlichem zu schützen, will mehr als die Hälfte aller Befragten (54 Prozent) mehr vitaminreiches Obst und Gemüse zu sich nehmen. Etwas mehr als ein Fünftel (22 Prozent) setzt auf Wellness an den kalten Tagen. Gerade noch 10 Prozent aller Männer und Frauen bevorzugen das Solarium, um die Winter-Müdigkeit zu vertreiben. Das Gros der Befragten allerdings setzt auf einen gemütlichen Abend im eigenen Heim (84 Prozent). dpa/AZ

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