Die US-Behörde CDC hat in einer Studie untersucht, welche Unterschiede bezüglich Zahnverlust bei Menschen mit und ohne Diabetes mellitus feststellbar sind. Dabei rückten auch mögliche ethnische Unterschiede sowie Geburtenjahrgänge ins Zentrum der Untersuchung. Die Daten für die Studie bezogen die Forscher aus neun Wellen der "National Health and Nutrition Examination Survey" (NHANES) von 1971 bis 2012. Dabei behandelten sie 37.609 Probanden über 25 Jahren mit und ohne
Mundhygiene und Diabetes hängen zusammen
Bei ihren Untersuchungen zu Diabetes und Zahnverlust stellten die US-Forscher fest, dass es bestimmte Trends innerhalb von ethnischen Gruppen und Altersklassen gibt. Insgesamt konnten die Wissenschaftler feststellen, dass Menschen mit Diabetes zweischen 1971 und 2012 immer weniger Zähne verloren. Dennoch blieb eine Zahl recht konstant: Erwachsene mit Diabetes verloren im Schnitt doppelt so viele Zähne wie die erwachsenen Probanden, die nicht an Diabetes erkrankt sind.
Unterschiede zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen gab es vor allem bei älteren Geburtsjahrgängen. Die Forscher betonen in ihrem Studienbericht, dass die richtige Ernährung bei Diabetes eigentlich auch dem Zahnverlust entgegenwirkt. Allerdings stellten sie auch fest, dass Menschen mit Diabetes offenbar im Schnitt weniger auf orale Hygiene achten. Deshalb fordern sie eine Verbesserung individueller Zahnpflege gerade bei Menschen mit Diabetes. Die Forscher raten wegen drohenden Zahnausfalls und den Zusammenhängen zwischen schlechter Mundhygiene und Atemwegserkrankungen aber generell zu einer besseren Aufklärung in diesem Bereich. sh