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Zahl der Krebsfälle in Deutschland steigt

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Zahl der Krebsfälle in Deutschland steigt

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    Die Zahl der Krebsfälle in Deutschland steigt. Allein im Jahr 2008 sind nach einer neuen Schätzung des Berliner Robert Koch-Instituts hierzulande rund 470.000 Menschen neu an Krebs erkrankt.
    Die Zahl der Krebsfälle in Deutschland steigt. Allein im Jahr 2008 sind nach einer neuen Schätzung des Berliner Robert Koch-Instituts hierzulande rund 470.000 Menschen neu an Krebs erkrankt. Foto: dpa

    Die Zahl der Krebsfälle in Deutschland steigt. Allein im Jahr 2008 sind nach einer neuen Schätzung des Berliner Robert Koch-Instituts hierzulande rund 470.000 Menschen neu an Krebs erkrankt. Das sind bis zu 80.000 mehr als zehn Jahre zuvor.

    RKI rechnet für 2012 mit knapp 490.000 Erkrankungen

    Für 2012 rechnet das Robert Koch-Institut mit knapp 490.000 Erkrankungen. Hauptgrund: Die Zahl der älteren Menschen, bei denen Krebs zumeist auftritt, wächst. Hinzu kommt ein erwarteter Anstieg der entdeckten Brustkrebsfälle in der ersten Phase des Mammographie-Screening-Programms.

    Brustkrebs macht bei den Frauen etwa ein Drittel aller Fälle aus, bei den Männern ist Prostatakrebs mit einem Anteil von etwa 25 Prozent weiter die häufigste Krebsart. Hochgerechnet auf 2012 leben in Deutschland etwa 1,4 Millionen Menschen, bei denen die Diagnose Krebs in den vergangenen fünf Jahren gestellt wurde.

    Anteil der Todesfälle weiter gesunken

    Durch bessere Therapien ist der Anteil der Todesfälle weiter gesunken: Vor 1980 starben mehr als zwei Drittel an ihrer Krebserkrankung, heute sind es weniger als die Hälfte.

    Im Zentrum für Krebsregisterdaten des RKI werden die Daten der Landeskrebsregister auf Bundesebene gesammelt und ausgewertet. Gemeinsam mit der Gesellschaft der Epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (Gekid) veröffentlicht das RKI alle zwei Jahre den Bericht "Krebs in Deutschland".

    Schätzen statt zählen

    Bislang können die bundesweiten Neuerkrankungszahlen nur geschätzt werden. Die Datengrundlage dafür hat sich in den vergangenen Jahren stetig verbessert. Zählen statt Schätzen wird allerdings erst möglich, wenn aus allen Bundesländern flächendeckende, vollzählige Daten übermittelt werden.

    Für 2008 liegen in Deutschland bereits für eine Bevölkerung von mehr als 50 Millionen Einwohnern belastbare Daten zu Krebsneuerkrankungen vor. (dpa, AZ)

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