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Wissenschaft: Weniger Asteroiden nahe der Erde als gedacht

Wissenschaft

Weniger Asteroiden nahe der Erde als gedacht

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    Die Zahl dieser Himmelskörper in unserer Nähe ist deutlich kleiner als bisher gedacht. Nur: Der größte Teil dieser Asteroiden ist bisher nicht aufgespürt. Foto: NASA dpa
    Die Zahl dieser Himmelskörper in unserer Nähe ist deutlich kleiner als bisher gedacht. Nur: Der größte Teil dieser Asteroiden ist bisher nicht aufgespürt. Foto: NASA dpa

    Die US-Weltraumbehörde hob aber zugleich hervor, dass weitaus größte Teil in dieser Kategorie von Himmelskörpern bisher nicht entdeckt worden sei. Dagegen sei es gelungen, 93 Prozent der großen Asteroiden aufzuspüren.

    Astronomen schätzen den Angaben zufolge, dass es etwa 19 500 mittelgroße Asteroiden mit einer Breite zwischen 100 und 1000 Metern nahe der Erde gibt. Bisher sei von 35 000 ausgegangen worden. Es gebe zudem 981 große Asteroiden mit einer Breite von 1000 Metern und darüber. 911 davon seien bereits erfasst - und keiner von ihnen stelle in den nächsten Jahrhunderten eine Gefahr für die Erde dar. Man glaube zudem, dass alle erdnahen Asteroiden mit einer Breite von mehr als 10 Kilometern gefunden worden seien. Der Einschlag eines Asteroiden dieser Größe hat vermutlich einst die Dinosaurier ausgelöscht.

    "Das Risiko, dass ein wirklich großer Asteroid die Erde trifft, bevor wir ihn finden konnten, hat sich erheblich verringert", zitiert die Nasa Tim Spahr, einen an dem Projekt beteiligten Wissenschaftler. Anders sei das mit den mittelgroßen Asteroiden, die ein städtisches Ballungszentrum zerstören könnten, "wenn sie am falschen Platz einschlagen", heißt es in der Mitteilung. Demnach sind bisher in Erdnähe mehr als 5200 Gesteinsbrocken mit einer Breite von mehr als 100 Metern aufgespürt worden, was heiße, dass schätzungsweise über 15 000 noch gefunden werden müssten.

    Die bisher akkurateste Erfassung erdnaher Asteroiden ist nach Nasa-Angaben den Infrarot-Detektoren von "Wise" zu verdanken, die sowohl dunkle als auch helle Objekte aufspüren können. Die Daten des Teleskops aus einzelnen Ausschnitten seien für die Bestandsaufnahme hochgerechnet worden. (dpa)

    Nasa-Mitteilung

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