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Wissenschaft: Fettleibigkeit beeinflusst die Hirnströme

Wissenschaft

Fettleibigkeit beeinflusst die Hirnströme

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    Durch die neuen Forschungsergebnisse sollen Adipositas-Patienten lernen, ihren Hunger vom Kopf her in den Griff zu bekommen.
    Durch die neuen Forschungsergebnisse sollen Adipositas-Patienten lernen, ihren Hunger vom Kopf her in den Griff zu bekommen. Foto: dpa

    Übergewicht ist ein Problem, doch nicht nur körperlich sondern auch geistig, wie Wissenschaftler jetzt herausfanden. Das Kompetenznetz Adipositas teilte mit, die Hirnströme übergewichtiger Menschen unterscheiden sich deutlich von denen mit Normalgewicht.

    Um die Krankheit Adipositas (Fettleibigkeit) besser zu verstehen, müsse man sich in Zukunft stärker mit dem Kopf der Patienten auseinandersetzen. Es sei bekannt, dass Bauchorgane viel mit dem Gehirn kommunizierten und Hunger sowie Sättigung über das zentrale Nervensystem reguliert würden.

    Frauen fällt es schwerer als Männern den Hunger zu unterdrücken

    Die Wissenschaftler unter Leitung von Experten der Universität Tübingen fand heraus, dass Hirnströme sowohl bei dicken und dünnen Menschen als auch bei Frauen und Männern unterschiedlich sind. So falle es Frauen schwerer als Männern ihren Hunger zu unterdrücken, wenn ihnen Nahrung vorgesetzt wird. Die Hirnströme der Frauen veränderten sich im Vergleich zu Männern stärker, wenn sie Hunger haben und gleichzeitig Bilder von kalorienreicher Nahrung sehen.

    Kontrolle der eigenen Hirnaktivität als Therapie

    Die Ergebnisse der Forschergruppe im Kompetenznetz Adipositas könnten Hinweise darauf geben, wie Verhaltenstherapien zur Behandlung von Übergewichtigen effektiv gestaltet werden können. Patienten sollen lernen, ihre Hirnaktivität willentlich zu kontrollieren, um das Problem Fettleibigkeit vom Kopf her in den Griff zu bekommen.

    Wissenschaftler aus ganz Deutschland haben sich im Kompetenznetz Adipositas zusammengeschlossen. Sie untersuchen die Ursachen der Fettleibigkeit und entwickeln neue Therapien und Strategien zur Prävention. mit dpa

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