Die Asiatische Hornisse hat nun auch Deutschland erreicht - und macht damit der hierzulande bisher einzigen und geschützten Hornissenart Konkurrenz. Wie der Naturschutzbund Deutschland am Mittwoch meldete, wurde die ausländische Hornissenart nun erstmals in der Nähe von Karlsruhe fotografiert.
Gefahr für Bienenstöcke?
Imker fürchten, dass die Asiatische Hornisse auch hierzulande die Bienenstöcke bedrohen und ausplündern könnte - das wäre eine zusätzliche Belastung, da diese bereits durch Varroa-Milben und Pestizide gefährdet sind.
In Frankreich breitet sich die räuberische Hornisse schon seit 2004 aus - Sie gilt dort als invasive Art und wird massiv bekämpft. Ihre Ausbreitung begann wahrscheinlich von Bordeaux aus. Dort überstand eine einzige Königin den Weg von China aus in einer Schiffsladung mit Tonwaren. Vom Norden her flog sie dann nach Spanien. 2011 wurde sie erstmals in Belgien gesichtet - seit 2013 fühlt sie sich auch in Italien heimisch.
Ähnlich wie die heimische Hornisse baut sie langlebige Völker auf, die mit bis über 2000 Tieren jedoch deutlich stärker sind. Ihre bis zu 80 Zentimeter langen Nester baut sie meist in Baumwipfel in mehr als zehn Metern Höhe. dpa