Rund 15.000 Hände schüttelt der Mensch im Laufe seines Lebens ungefähr - aber erst jetzt gibt es eine Anleitung dafür. Der britische Wissenschaftler Geoffrey Beattie stellte nämlich zwölf Grundregeln für den richtigen Händedruck auf: Schließlich sei das Händeschütteln "eines der wesentlichsten Elemente" für den ersten Eindruck bei Begegnungen, sagte der Forscher.
"Es dient als Informationsquelle, um sich ein Urteil über einen anderen Menschen zu bilden." Ganz wichtig ist laut Beattie ein fester Händedruck mit der ganzen Hand, und zwar mit der rechten Hand. Ein schlaffer Händedruck deute auf Unsicherheit hin, ein allzu forscher auf Überheblichkeit.
Am besten träfen sich die beiden Hände auf halber Höhe, Beattie schlägt dreimaliges Schütteln vor. Länger als zwei oder drei Sekunden solle man die Hand seines Gegenübers nicht festhalten. Wichtig sei auch, während des Händeschüttelns dem Anderen in die Augen zu schauen und den Blick zu halten, ein natürliches Lächeln dazu komme gut an. Die Handfläche solle kühl und trocken sein, stellte der Wissenschaftler fest.
Als Grundlage diente ihm eine Studie, die der US-Autobauer Chevrolet in Auftrag gegeben hatte und die zeigte, dass 70 Prozent der Befragten nicht wussten, wie man jemandem richtig die Hand schüttelt. In Anbetracht der Tatsache, dass auch Verträge durch ein Händeschütteln besiegelt würden, sei es "wesentlich", dass die Mitarbeiter ordentlich darin geschult würden, "um Vertrauen zu erwecken", erklärte ein Chevrolet-Manager dazu.