Insgesamt 73.000 Menschen hätten die Vögel in ihren Gärten gezählt und die Ergebnisse gemeldet, wie der Naturschutzbund mitteilte. Am zweithäufigsten sahen die Teilnehmer die Kohlmeise, die 2013 den ersten Platz belegt hatte. Es folgten Feldsperling, Blaumeise und Amsel. Insgesamt wurden 1,9 Millionen Vögel gesichtet - deutlich weniger als 2013, als es noch 2,7 Millionen waren. Damals hatten sich allerdings auch mehr Menschen beteiligt (93.000).
Nabu-Zählaktion: Spatzen an der Spitze vor den Kohlmeisen
Ein Grund für die gesunkene Zahl der Vögel seien die warmen Temperaturen, sagte Nabu-Experte Lars Lachmann. Die Vögel fänden in der offenen Landschaft und in Wäldern genügend Nahrung und müssten nicht in besiedelten Räumen suchen. Dramatisch sei der Rückgang von etwa 31 Prozent bei den Grünfinken. Ursache sei wahrscheinlich ein Parasit. Erste vorläufige Ergebnisse der Aktion hatte der Nabu schon Anfang Januar bekanntgegeben. dpa/AZ