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Weltraumteleskop Kepler: Zwei Exoplaneten in der Größenordnung der Erde entdeckt

Weltraumteleskop Kepler

Zwei Exoplaneten in der Größenordnung der Erde entdeckt

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    Die Exoplaneten Kepler-20e und Kepler-20 f im Größenvergleich mit der Venus und der Erde. 
    Die Exoplaneten Kepler-20e und Kepler-20 f im Größenvergleich mit der Venus und der Erde.  Foto: Tim Pyle dpa

    Bei den intensiven Nachforschungen im Weltall sind erstmals Exoplaneten in der Größenordnung der Erde entdeckt worden. Wie das britische Wissenschaftsmagazin "Nature" am  Dienstag berichtete, wurden am Stern Kepler-20, der sich in rund  tausend Lichtjahren Entfernung von der Erde befindet, die beiden erdähnlichen Planeten Kepler-20f und Kepler-20e ausgemacht.

    Den ersten Erkenntnissen zufolge haben die beiden Exoplaneten eine ähnliche Felsstruktur wie die Erde. Ihre Umlaufbahnen um den Stern Kepler-20 sind jedoch so klein, dass die Temperaturen auf den Planeten für Leben viel zu hoch liegen dürften.

    Exoplaneten sind Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.

    Weltraumteleskop Kepler sucht nach einer zweiten Erde im All

    Das  Weltraumteleskop "Kepler", nach dem die beiden Exoplaneten benannt  sind, sucht seit März 2009 mit der größten Kamera, die jemals in den Weltraum gebracht wurde, nach einer zweiten Erde im All. Die  nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler benannte Sonde kann  mit ihrer 95-Megapixel-Kamera den leichten Dimmer-Effekt erfassen,  der entsteht, wenn ein Planet von der Erde aus gesehen vor seinem  Stern vorbeizieht. Die beiden Neuentdeckungen gelangen einem Team  um Francois Fressin im Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics.  Fast alle Exoplaneten, die bisher entdeckt wurden, sind viel größer  als die Erde und bieten keine Bedingungen, unter denen Leben  möglich wäre.

    Einer der beiden nun nachgewiesenen Exoplaneten im Umfeld von  Kepler-20 ist drei Prozent größer als die Erde, der andere 13  Prozent kleiner. Auf dem größeren, Kepler-20f, dauert ein "Jahr" so  lange wie 19,5 Erdentage, auf dem kleineren, Kepler-20e, dauert das  Jahr sogar nur gut sechs Tage. Bislang wurden 708 Planeten in 534  Sonnensystemen ausfindig gemacht. Fast alle sind zu weit von ihrem  Stern entfernt oder zu nahe daran, als dass dort Leben existieren  könnte.

    Lediglich drei der bekannten Exoplaneten befinden sich in der  sogenannten habitablen Zone, die nach der Märchenfigur Goldlöckchen  im englischen Sprachraum auch Goldilocks Zone genannt wird, und  haben eine Felsstruktur: Die Exoplaneten 581d und HD 85512b  umkreisen Sterne, die kälter und kleiner sind als unsere Sonne. Der  Exoplanet Kepler-22b, der am 5. Dezember der Öffentlichkeit  vorgestellt wurde, ist 2,4 mal so groß wie die Erde und umkreist  sein Zentralgestirn einmal in 290 Erdentagen. afp

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