Voyager 1 war am 5. September 1977 in Cap Canaveral gestartet. Die Raumsonde sollte ursprünglich nur die Planeten Jupiter und Saturn fotografieren. Den Planenten Jupiter erreichte sie 1979, den Saturn ein Jahr später. Damals funkte sie die ersten detaillierten Bilder von deren Monden zur Erde. Dank einer günstigen Planetenkonstellation passierte die Sonde bis 1989 aber auch die weiter entfernten Planeten Uranus und Neptun. Von allen vier Planeten schickte sie beeindruckende Bilder Richtung erde.
Anlässlich des 35. Jahrestags des Starts der Raumsonde am Mittwoch gaben NASA-Experten im kalifornischen Pasadena bekannt, dass "Voyager 1" innerhalb von "Tagen, Monaten oder Jahren" die sogenannte Heliopause erreichen werde. Diese markiert den Übergang zwischen Sonnensystem und interstellarem Raum; jenem Raum zwischen den einzelnen Sternensystemen.
Im Mai hatte Voyager 1 einen Anstieg kosmischer Strahlung gemeldet, was laut NASA auf die Nähe der Heliopause hinweist. Die genaue Entfernung zur Heliopause und wie diese aussehe, sei unklar, sagte
Voyager 1 fliegt 4,8 Milliarden Kilometer pro Jahr
Die Sonde, die trotz ihres Namens kurz nach ihrer ebenfalls noch aktiven Zwillingssonde "Voyager 2" gestartet war, legt über 4,8 Milliarden Kilometer pro Jahr zurück. Weil der Antrieb noch immer funktioniert, könnte die Reise der "Voyager 1" voraussichtlich sogar noch bis zum Jahr 2025 weitergehen. AZ, afp