Asthma - eine Milliarde Menschen leiden weltweit an dieser Krankheit. Der Welt-Asthma-Tag am 2. Mai 2017 machte am Dienstag weltweit auf das Thema aufmerksam. Denn obwohl der Begriff geläufig ist und viele Menschen daran erkranken, herrscht über Asthma oft Unkenntnis.
Was ist Asthma?
Asthma ist eine chronische Atemwegskrankheit. Sie kann zu Anfällen von Atemnot führen. Am besten bekannt sind das allergische und das intrinsische (nicht allergische) Asthma. Es gibt aber auch Mischformen.
Bei einer asthmatischen Entzündung der Atemwege kommt es zur Schwellung der Schleimhaut, die Bronchialmuskulatur verkrampft sich und es wird vermehrt Schleim in den Bronchien produziert. Das behindert die Atmung.
Was sind die Ursachen für Asthma?
So schützen Sie sich gegen Pollen
Beim Betreten der Wohnung sollte man die Kleidung wechseln.
Allergiker sollten sich vor dem Schlafengehen die Haare mit Wasser ausspülen.
Die Pollenbelastung ist nicht überall gleich: Erreicht sie ihr Maximum auf dem Land in den frühen Morgenstunden, ist sie in der Stadt hingegen erst abends am stärksten. Experten empfehlen daher, das Schlafzimmer nachts zu lüften, die Fenster am frühen Morgen zu schließen und auch tagsüber geschlossen zu halten.
Hilfreich ist auch ein Fensterschutz, ebenso wie ein Lüftungsfilter im Auto.
Sport im Freien sollten Allergiker vermeiden.
Wäsche sollte nicht an der frischen Luft getrocknet werden, weil sich sonst die Pollen überall festsetzen.
Bei ihrer Urlaubsplanung sollten sich Allergiker am Pollenkalender orientieren. Eine Ferienreise ist dann am günstigsten, wenn zu Hause der jeweils allergieauslösende Pollen «Hochsaison» hat. Vor allem in den Hochgebirgen und am Meer, wo es reichlich pollenarme Luft gibt, können Allergiker durchatmen.
Werden die Beschwerden dennoch zur Qual, helfen Medikamente. Antiallergisch wirkende Antihistaminika werden bei akuten Symptomen eingesetzt, haben aber häufig auch unerwünschte Nebenwirkungen. Es gibt sie als Nasenspray oder Augentropfen sowie als Tabletten und Tropfen.
Bei stärkerem Heuschnupfen kann der Arzt kortisonhaltige Mittel verordnen. Gut wirksam ist die sogenannte Grastablette. Studien zufolge kann die Allergietablette Heuschnupfensymptome deutlich senken.
Auch die Wirksamkeit von Akupunktur bei der Behandlung von Allergien und Asthma ist belegt.
Eine Rolle spielt die Veranlagung: Entzündete Bronchien reagieren besonders empfindlich auf Reize. Außerdem gibt es äußere Auslöser wie beispielsweise Allergene, kalte Luft oder Atemwegsinfekte, die für Atemnot-Anfälle hervorrufen können.
Intrinsisches Asthma kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel Infektionen, unverträgliche Medikamente oder Reiz- oder Giftstoffe wie Staub, Rauch oder Ozon.
Dasallergische Asthmakann durch Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben ausgelöst werden.
Welche Asthma-Symptome gibt es?
Verschiedene Symptome können auf eine Asthma-Krankheit hinweisen. Dazu zählen ständiger Hustenreiz, pfeifende Atmung, Engegefühl in der Brust, zäher Schleim und eine Atemnots-Anfälle.
Unter welchen Beschweren leiden Asthma-Patienten?
Patienten leiden unter Husten, Giemen (pfeifendes Geräusch) oder einem Engegefühl in den Atmenwegen sowie Asthmaanfällen.
Welche Risikofaktoren gibt es?
Die Apotheken-Umschau zählt folgende Risikofaktoren auf. Allergiker, die an Heuschnupfen, Neurodermitis oder Milchschorf erkrankt sind oder waren, haben demnach ein höheres Risiko für Asthma.
Außerdem erhöhen Nikotin, Atemwegsinfekte, ein geringes Gewicht bei der Geburt, Übergewicht und Bewegungsmangel als Kind das Asthma-Risiko.
Ist eine Heilung möglich?
Nein, Asthma ist nicht heilbar. Mit Medikamenten lässt sich die Krankheit aber gut kontrollieren. Bei optimaler Therapie soll die körperliche Leistungsfähigkeit nicht eingeschränkt werden.
Breitet sich Asthma immer weiter aus?
Experten warnen vor zunehmend aggressiven Pollen insbesondere in Städten. Sie rechnen im Zuge des Klimawandels mit einer weiteren Verbreitung von Allergien und dadurch bedingtem Asthma in der Bevölkerung.
Schon heute bekommen Heuschnupfengeplagte und Asthmatiker erste Folgen der globalen Klimaerwärmung zu spüren. Die Bedingungen für das Pflanzenwachstum haben sich verbessert. "Es gibt ganz klare Daten: In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Pollensaison in Deutschland schon deutlich verlängert. Aber sie ist auch intensiver geworden", sagt der Leiter des Allergie-Centrums der Berliner Charité, Torsten Zuberbier. AZ/dpa