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Welt-Aids-Tag: RKI: Etwa jeder Sechste mit HIV weiß nichts von seiner Infektion

Welt-Aids-Tag

RKI: Etwa jeder Sechste mit HIV weiß nichts von seiner Infektion

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    Am Dienstag, 1. Dezember, ist Welt-Aids-Tag.
    Am Dienstag, 1. Dezember, ist Welt-Aids-Tag. Foto: Fredrik von Erichsen, dpa

    Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) wissen in Deutschland etwa 13 200 von 83 400 Menschen mit HIV/Aids nichts von ihrer Infektion. Dabei raten Experten inzwischen dazu, so früh wie möglich mit einer Therapie zu beginnen.

    Die Deutsche Aids-Hilfe will sich für mehr Tests engagieren. "Wir wollen besser werden und unsere anonymen und kostenlosen Testangebote ausbauen", kündigt Referent Armin Schafberger an. Doch nicht jeder will sich überprüfen lassen. "Vor allem Angst vor Diskriminierung und der Glaube, mit HIV sei ein erfülltes Leben nicht mehr möglich, halten Menschen vom HIV-Test ab", erläutert Vorstandsmitglied Ulf-Arne  Hentschke-Kristal.

    Das Humane Immunschwächevirus (HIV) und Aids

    Das Humane Immunschwächevirus (HIV) ist die Ursache für die unheilbare Krankheit Aids. Es wird vor allem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr und infizierte Injektionsnadeln übertragen.

    Das Virus baut seine Erbsubstanz fest in die DNA des Menschen ein und lässt sich derzeit nicht daraus vertreiben.

    Das Virus ist sehr wandlungsfähig. Herkömmliche Impfstrategien funktionieren deshalb nicht. Viele Tests für einen Impfstoff schlugen bereits fehl.

    Der Erreger kapert unter anderem bestimmte Immunzellen. Diese Gruppe der T-Helfer-Zellen geht an der Attacke früher oder später zugrunde.

    Damit können die Zellen ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen, Eindringlinge zu erkennen und das Abwehrsystem zu mobilisieren.

    In der Folge können sich viele Krankheiten weitgehend ungehemmt ausbreiten - harmlose Infektionen werden zur tödlichen Bedrohung.

    Der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember will unter anderem für mehr Solidarität mit Betroffenen werben. dpa

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