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Weihnachtsbescherung: Außeneinsatz: Neue Kühlpumpe an Raumstation ISS montiert

Weihnachtsbescherung

Außeneinsatz: Neue Kühlpumpe an Raumstation ISS montiert

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    Zwei Astronaten haben an Heiligabend eine neue Kühlpumpe an der internationalen Raumstation ISS montiert.
    Zwei Astronaten haben an Heiligabend eine neue Kühlpumpe an der internationalen Raumstation ISS montiert. Foto: EPA/NASA (dpa)

    Rechtzeitig zu Weihnachten hat die Internationale Raumstation ISS eine wichtige neue Kühlpumpe erhalten. Die US-Astronauten Mike Hopkins und Rick Mastracchio stiegen dafür am Dienstag für mehr als sieben Stunden ins All aus, 60 Minuten länger als ursprünglich geplant. Es war erst der zweite Außeneinsatz an Heiligabend in der Geschichte der Nasa. "Frohe

    ISS: neue Kühlpumpe installiert

    Das kühlschrankgroße Gerät sei erfolgreich gestartet worden, teilten Spezialisten der US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Die volle Integration in das Kühlsystem sollte noch am Mittwoch abgeschlossen werden. Die alte Pumpe war am 11. Dezember wegen eines defekten Ventils ausgefallen und am Samstag von Hopkins und Mastracchio abmontiert worden.

    Zuletzt hatten Astronauten vor 14 Jahren an Heiligabend im Weltall gearbeitet. Damals ging es um Reparaturen am Hubble-Teleskop.

    Das Anmontieren der Pumpe war zunächst für Montag angesetzt worden. Doch nach den Arbeiten am Samstag gab es bei der Rückkehr in die ISS Probleme mit Mastracchios Weltraumanzug, ein neuer Anzug musste ihm angepasst werden.

    Rekorde im Weltraum

    108 Minuten dauerte der erste Ausflug ins All von Juri Gagarin am 12. April 1961.

    Nur wenige Wochen später flog mit Alan Shepard der erste Amerikaner in den Weltraum. Er umkreiste aber nicht die Erde wie Gagarin.

    Valentina Tereschkowa war 1963 die erste Frau im All.

    Der Amerikaner Neil Armstrong setzte als Erster 1969 seinen Fuß auf den Mond.

    Erster Deutscher im Weltall war 1978 der DDR-Bürger Sigmund Jähn.

    US-Unternehmer Dennis Tito reiste 2001 als erster Weltraumtourist zur Internationalen Raumstation ISS – für rund 20 Millionen Dollar.

    Das erste Lebewesen, das die Erde gen Weltraum verließ, war im November 1957 die russische Hündin Laika.

    Über zwei Jahre verbrachte Sergej Krikaljow im All. Sechsmal flog der Russe in den Weltraum, insgesamt 803 Tage lebte er dort.

    Der längste einzelne Aufenthalt im Universum dauerte 437 Tage. Von Januar 1994 bis März 1995 war der Kosmonaut Waleri Poljakow durchgehend an Bord der Raumstation „Mir“.

    Internationale Raumstation zu Weihnachten beschert

    Die neue Pumpe sorgt zusammen mit einer weiteren über einen Ammoniakkreislauf an der ISS-Außenseite dafür, dass die Ausrüstung der Raumstation kühl bleibt. Nach dem Ausfall des alten Geräts musste der Energieverbrauch im russischen Teil der Station deutlich heruntergefahren werden, um das US-Modul mitzuversorgen. Im japanischen und im europäischen Teil der ISS wurde die Hälfte der Systeme ausgeschaltet.

    Die komplette Montage machte auch den Weg frei für einen an diesem Freitag (27. Dezember) geplanten Ausstieg der Kosmonauten Oleg Kotow, der auf der ISS aktuell das Kommando hat, und Sergej Rjasanski. Sie wollen dabei zwei Kameras installieren und mehrere Experimentiervorrichtungen an der Außenhaut des russischen ISS-Teils erneuern. Kotow und Rjasanski spielten den Außeneinsatz in ihren Raumanzügen bereits am Montag in einem Testlauf durch. dpa/AZ

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