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Sonnensturm: Was ist ein Sonnensturm - wie gefährlich ist er?

Sonnensturm

Was ist ein Sonnensturm - wie gefährlich ist er?

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    Gelangt ein starker Sonnensturm zur Erde, kann er Auswirkungen auf den Funkverkehr haben.
    Gelangt ein starker Sonnensturm zur Erde, kann er Auswirkungen auf den Funkverkehr haben. Foto: Symbolbild: NASA (dpa)

    Ein starker Sonnensturm ist unterwegs zur Erde - er könnte am Wochenende den Funkverkehr stören, aber auch bunte Polarlichter an den Himmel zaubern. Doch was ist das Phänomen "Sonnensturm" eigentlich? Und was für Folgen kann ein solcher Sturm haben? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zu dem Naturphänomen.

    Was ist ein Sonnensturm?

    Unwissenschaftlich ausgedrückt, ist ein Sonnensturm eine Störung des Magnetfelds rund um die Erde. Wenn auf der Sonne zum Beispiel eine heftige Eruption stattfindet, werden geladene Teilchen in Richtung Erde geschleudert. Diese erreichen nach einer gewissen Zeit unseren Planeten und prallen auf die Magnetosphäre auf - die durch die Partikel gestört und beeinflusst werden kann.

    Was sind die Folgen eines Sonnensturms?

    Es ist unwahrscheinlich, dass ein Sonnensturm überhaupt Auswirkungen auf die Erde hat. Schwere Stürme können aber elektrische Anlagen und Funkverbindungen stören oder sogar beschädigen. Fällt ein Sonnensturm besonders stark aus, könnten auch Oberlandleitungen beschädigt werden. Auch auf die Elektrogeräte im All können Sonnenstürme negative Auswirkungen haben: Besonders gefährdet sind Telekommunikationssatelliten oder die Satelliten des Navigationssystems GPS - von dem die moderne Luft- und Schiffahrt weitgehend abhängig ist.

    Die bekannteste Folge aber ist ein gerngesehenes Naturphänomen: die Polarlichter. An diesem Wochenende wird das bunte Lichterspiel in den nördlichen Regionen Europas erwartet. Mit etwas Glück kann man sogar in Norddeutschland einen Blick auf das Spektakel erhaschen. Polarlichter entstehen durch die Verformung des Erdmagnetfelds während des Sonnensturms.

    Besteht eine Gefahr für den Menschen?

    Wer sich sicher auf dem Erdboden befindet, braucht sich keine Sorgen über Sonnenstürme machen. Für Passagiere in Langstreckenflügen kann sich in Extremfällen eine erhöhte Strahlenbelastung ergeben - was aber auch unwahrscheinlich ist. Nur für Astronauten kann ein solcher Sturm richtig gefährlich werden: Selbst im Inneren einer Raumsonde wird die Strahlungsdosis sehr hoch. Bei Weltraumspaziergängen könne sie lebensgefährlich sein, berichtet das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung.

    Wie häufig treten Sonnenstürme auf?

    Bernd Inhester, der für die Sonnensystemforschung des Max-Planck-Instituts arbeitet, erklärt auf der Homepage des Instituts, dass die Sonnenaktivität mit einer Periode von ungefähr elf Jahren schwankt. Während einem Minimum sind starke Sonnenstürme, die die Erde beeinträchtigen, sehr selten. Momentan befinden wir uns aber in einem Maximum. Während der vergangenen Höhepunkte gingen ungefähr drei bis fünf starke Stürme über die Erde hinweg - aber auch die werden von den Menschen häufig gar nicht wahrgenommen. AZ/afp

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