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Vogelgrippe: H5N8: Symptome, Risiko, Verbreitung

Vogelgrippe

H5N8: Symptome, Risiko, Verbreitung

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    H5N8  ist die Bezeichnung für einen weiteren Vogelgrippe-Virus.
    H5N8 ist die Bezeichnung für einen weiteren Vogelgrippe-Virus. Foto: Carsten Rehder/Archiv- und Symbolbild (dpa)

    H5N8 ist ein hoch ansteckendes Influenzavirus. Die genaue Bezeichnung lautet A/H5N8, dabei steht das A für den Grippevirus Influenza-A, die weiteren Buchstaben und Zahlen bezeichnen den genauen Subtypen. Denn durch Genveränderungen entstehen immer wieder neue Virus-Typen.

    Die klassische Geflügelpest (aviäre Influenza) ist eine besonders schwerverlaufende Form der Influenza, die von stark krankmachenden Viren der Subtypen H5 und H7 verursacht wird. Für Geflügel endet die Krankheit oft tödlich.

    Symptome einer Vogelgrippe

    Beim Menschen ist die Ansteckung mit H5N8 eher unwahrscheinlich, kann aber gegebenenfalls "zu schweren und auch tödlichen Erkrankungen führen", so das Friedrich Loeffler-Institut.  "Eine Übertragung des Erregers (H5N8) über infizierte Lebensmittel ist theoretisch denkbar, aber unwahrscheinlich", schreibt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BFR).

    Vogelgrippe H5N8, H5N1 H7N9, H5N8: Zahlen und Fakten

    Viele Vogelgrippe-Viren können Symptome beim Menschen auslösen. Als besonders gefährlich haben sich in den vergangenen Jahren H5N1 und H7N9 erwiesen.

    Durch natürliche Genveränderungen entstehen fortwährend neue Varianten der Vogelgrippe-Viren.

    Die Ziffern hinter H und N stehen für Oberflächenstrukturen, anhand derer die Viren Subtypen zugeordnet werden.

    Eine Infektion eines Menschen mit H5N1 war erstmals 1997 in Hongkong nachgewiesen worden.

    Von 2003 bis 2013 seien etwa 650 Infektionen mit dem Erreger registriert worden, berichten Wissenschaftler. In insgesamt 15 Ländern seien mehr als 380 Menschen daran gestorben.

    Bei H7N9 ist der erste Nachweis im März 2013 erfolgt.

    Im Januar 2014 starb in Nordamerika erstmals ein Mensch an der Vogelgrippe. Eine Kanadierin, die China besucht hatte, erlag den Folgen einer Infektion mit dem Virus H5N1.

    China ist wegen des oft engen Miteinanders von Mensch und Vieh besonders von Übertragungen auf den Menschen betroffen.

    Experten befürchten, dass auf diese Weise einmal eine globale Pandemie ihren Ursprung nehmen könnte.

    Auf einem Geflügelhof im Münsterland wurden bei einer Pute im Herbst 2014 Vogelgrippe-Erreger vom Typ H5N2 entdeckt. Einige Tiere waren zuvor auch in den Handel gelangt.

    Im Herbst 2016 wurde in mehreren europäischen Ländern eine gefährliche Vogelgrippen-Variante vom Typ H5N8 nachgewiesen.

    Bei früheren Vogelgrippe-Erkrankungen bei Menschen - etwa durch H5N1- traten die ersten Symptome in der Regel zwei bis fünf, eventuell bis zu 14 Tagen nach Infektion auf. Das klinische Bild war gekennzeichnet durch schwere grippeähnliche Symptome wie hohes Fieber, Husten, Atemnot und Halsschmerzen. Bei mehr als der Hälfte der Fälle kam es auch zu Durchfall, seltener auch zu Bauchschmerzen und Erbrechen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung entwickelt sich meist eine Lungenentzündung, die zu Lungenversagen und Tod führen kann. Etwa die Hälfte aller menschlichen Fälle mit H5N1-Vogelgrippe starb an ihrer Erkrankung.

    Infektion mit Vogelgrippe meist durch engen Kontakt

    Wiie kann man sich als Mensch mit Vogelgrippe-Viren infizieren? "Für die Übertragung anderer Subtypen (H5N1, H7N9) aviärer Influenzaviren von Vögeln auf den Menschen waren in der Vergangenheit fast ausschließlich direkte Kontakte mit infiziertem lebendem Geflügel verantwortlich", so die Experten weiter. Für die Möglichkeit einer Infektion des Menschen durch rohe Eier oder Rohwurst mit Geflügelfleisch von infizierten Tieren gebe es bisher keine Belege. Dennoch solle man bei der Zubereitung von Geflügel in der Küche grundsätzliche Hygienemaßnahmen treffen, also zum Beispiel Geflügel immer durchgaren.

    Bei H5N8 gab es bis Mitte Dezember keinen Hinweise darauf, dass in Deutschland ein Mensch mit dem Erreger infiziert worden wäre. Es gab auch keine Verdachtsfälle mit Symptomen, die auf eine olche sAnsteckung hingedeutet hätten.   AZ

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