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Vogelgrippe 2017: Vogelgrippe: Tierpark-Gesellschaft wehrt sich gegen Tötung von Vögeln

Vogelgrippe 2017

Vogelgrippe: Tierpark-Gesellschaft wehrt sich gegen Tötung von Vögeln

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    Wegen der Vogelgrippe herrscht in vielen Zoos Stallpflicht. Doch in manchen Tierparks mussten ganze Vogelbestände gekeult werden.
    Wegen der Vogelgrippe herrscht in vielen Zoos Stallpflicht. Doch in manchen Tierparks mussten ganze Vogelbestände gekeult werden. Foto: Peter Fastl/Symbol

    Bereits seit November grassiert in Deutschland die Vogelgrippe. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, müssen

    Grundsätzlich unterstütze die DTG ein effektives Tierseuchenmanagement bei Auftreten der Krankheit. "Das Problem aber ist, dass bei dem generalisierten Vorgehen der Keulung auch bedrohte Arten und genetisch wertvolle Tiere getötet werden", erklärte

    Vogelgrippe: Hunderttausende Vögel wurden getötet

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    Viele Vogelgrippe-Viren können Symptome beim Menschen auslösen. Als besonders gefährlich haben sich in den vergangenen Jahren H5N1 und H7N9 erwiesen.

    Durch natürliche Genveränderungen entstehen fortwährend neue Varianten der Vogelgrippe-Viren.

    Die Ziffern hinter H und N stehen für Oberflächenstrukturen, anhand derer die Viren Subtypen zugeordnet werden.

    Eine Infektion eines Menschen mit H5N1 war erstmals 1997 in Hongkong nachgewiesen worden.

    Von 2003 bis 2013 seien etwa 650 Infektionen mit dem Erreger registriert worden, berichten Wissenschaftler. In insgesamt 15 Ländern seien mehr als 380 Menschen daran gestorben.

    Bei H7N9 ist der erste Nachweis im März 2013 erfolgt.

    Im Januar 2014 starb in Nordamerika erstmals ein Mensch an der Vogelgrippe. Eine Kanadierin, die China besucht hatte, erlag den Folgen einer Infektion mit dem Virus H5N1.

    China ist wegen des oft engen Miteinanders von Mensch und Vieh besonders von Übertragungen auf den Menschen betroffen.

    Experten befürchten, dass auf diese Weise einmal eine globale Pandemie ihren Ursprung nehmen könnte.

    Auf einem Geflügelhof im Münsterland wurden bei einer Pute im Herbst 2014 Vogelgrippe-Erreger vom Typ H5N2 entdeckt. Einige Tiere waren zuvor auch in den Handel gelangt.

    Im Herbst 2016 wurde in mehreren europäischen Ländern eine gefährliche Vogelgrippen-Variante vom Typ H5N8 nachgewiesen.

    So seien im Tierpark Köthen in Sachsen-Anhalt nach einem Vogelgrippefall der gesamte Wasservogelbestand von mehr als 130 Tieren getötet worden. Darunter befanden sich auch bedrohte Moorenten, Reiher-und Schellenten sowie Weißstörche. "Zoos haben den klaren Auftrag zum Artenschutz, der Verlust vieler Individuen kann da einen herben Rückschlag bedeuten", betonte Schildow. Auch der Schweriner Zoo musste vor wenigen Tagen wegen der Vogelgrippe sämtliche Enten und Gänse in seiner Außenanlage töten.

    Das gefährliche Vogegrippe-Virus H5N8 grassiert seit Anfang November in Deutschland. Hunderttausende Vögel aus landwirtschaftlichen Beständen wurden seitdem gekeult. In der Nacht zum Donnerstag wurden in einem Betrieb in Nordrhein-Westfalen 40.000 Legehennen und Puten getötet. In einem Nachbarbetrieb wurden vorsorglich 17.000 Küken und Junghennen sowie 2000 Enten getötet. Für den Menschen gilt H5N8 als ungefährlich. dpa

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