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UV-Strahlung: Sonnencreme: Gegen Hautkrebs nicht nur bei Sonnenschein eincremen

UV-Strahlung

Sonnencreme: Gegen Hautkrebs nicht nur bei Sonnenschein eincremen

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    Wer sich nicht mit Sonnencreme vor UV-Strahlung schützt, riskiert Hautkrebs.
    Wer sich nicht mit Sonnencreme vor UV-Strahlung schützt, riskiert Hautkrebs. Foto: Patrick Pleul (dpa)

    Dass man seine Haut vor zu viel Sonne schütze sollte, das weiß wohl jeder. Doch in der Praxis gehört für die meisten die Sonnencreme nur ins Reisegepäck oder in die Schwimmbadtasche. Die Folge: Laut Deutscher Krebshilfe erkranken in Deutschland jedes Jahr mehr als 200.000 Menschen neu an Hautkrebs. zehnt Prozent davon leiden an dem besonders gefährlichen Schwarzen Hautkrebs. Dabei ist vorbeugen gar nicht so schwierig:

    Bei Wind und Wetter: Selbst wenn die Sonne nicht scheint, trifft UV-Licht auf die Haut. Hände, Gesicht, Nacken, Ohren und Fußspann brauchen auch dann eine Creme mit Lichtschutzfaktor.

    Mit Sonnencreme vor Hautkrebs schützen

    Was sind weißer und schwarzer Hautkrebs?

    Hautkrebs ist nach Angaben der Deutschen Krebshilfe die am häufigsten auftretende Krebserkrankung. Menschen mit heller Haut und vielen Pigmentmalen sind eher davon betroffen als andere.

    Als weiterer Risikofaktor für den sogenannten schwarzen Hautkrebs gilt UV-Strahlung durch Sonne oder Solarien, insbesondere in der Kindheit und Jugend.

    Nach einer Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) erkrankten im Jahr 2008 hierzulande etwa 17 800 Menschen neu an schwarzem Hautkrebs, 2500 starben daran.

    Der schwarze Hautkrebs ist gefährlicher als der sogenannte weiße Hautkrebs. Der Grund ist nach Angaben des Krebsinformationsdienstes, dass sich bei dieser Form die Krebszellen schnell über das Lymphgefäßsystem oder die Blutbahn ausbreiten können. Oft bilden sich Metastasen.

    Daher gehört neben einer Operation auch eine Immuntherapie und gegebenenfalls eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung zur Behandlung.

    Beim weißen Hautkrebs kommen Metastasen sehr selten vor, deshalb reicht es meist aus, die betroffene Stelle zu entfernen.

    Das RKI geht davon aus, dass es bei dieser Krebsart in Deutschland im Jahr 2008 zu 160 000 bis 170 000 Neuerkrankungen und etwa 600 Todesfällen kam. (dpa)

    Viel Sonnencreme hilft viel: Sonnencreme schützt die Haut nur, wenn sie gleichmäßig und dick aufgetragen wird und mindestens Lichtschutzfaktor 15 hat. Wasserfeste Cremes sollten nach dem Bad erneuert werden, da ein Teil immer von der Haut gespült wird.

    Regelmäßig zum Check-up: Alle zwei Jahre können Kassenpatienten ab 35 Jahren an einem Hautkrebs-Screening teilnehmen. Dabei wird die Haut inspiziert, Veränderungen dokumentiert. „Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen“, weiß Melanie Gestefeld von der IKK classic. Sonnenbrand ist übrigens nicht allein die Ursache für die Entstehung von Hautkrebs. Vielmehr scheint es eine Rolle zu spielen, wenn sich die UV-Strahlung im Laufe des Lebens auf eine hohe Gesamtdosis summiert.

    Extra-Schutz für Kinder: Eine Studie der Universität Erlangen ergab, dass 80 Prozent der Eltern ihre Kinder zwar am Urlaubsort mehrmals täglich eincremen, daheim im Garten aber nur weniger als ein Drittel. Hautärzte raten, Kinder in den ersten zwei Lebensjahren möglichst gar nicht der direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen. Der beste Schutz ist langärmelige Kleidung. Am Wasser können Anzüge mit UV-Schutz sinnvoll sein. AZ

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