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US-Arzt: Warum Aspirin bei Krebs helfen soll

US-Arzt

Warum Aspirin bei Krebs helfen soll

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    Kann Aspirin wirklich bei der Vorsorge gegen Krebs helfen?
    Kann Aspirin wirklich bei der Vorsorge gegen Krebs helfen? Foto: Peter Endig dpa

    David Agus hat bereits Patienten wie Steven Spielberg und Al Gore behandelt. Er genoß die Ausbildung zum Onkologen an den angesehensten Universitäten der USA, ist nun selbst Professor an der University of Southern California (USC) in Los Angeles und arbeitet zudem für die "New York Times" und den Fernsehsender CBS.

    Agus hat selbst auch Bücher geschrieben. Der 49-Jährige betont darin eigentlich eher personalisierte Medizin. Zur Prävention von Krebs und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten wählt er aber einen anderen Weg, wie die "Welt" berichtete.

    Mit Aspirin und Cholesterinhemmer zur gesunden Weltbevölkerung

    David Agus zitiert in seinem Ansatz zur Vorbeugung von Krebs einige Studien. Diese würden nachweisen: "Wer über 40 ist und täglich ein niedrig dosiertes Aspirin und einen Cholesterinhemmer einnimmt, hat ein geringeres Risiko, an Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben." Das gilt laut Agus auch für Menschen ohne Herzprobleme.

    Alte Medikamente? Darauf sollten Sie achten

    Tinkturen, Tropfen, Säfte: Einmal angebrochen, verderben flüssige Zubereitungen meist relativ schnell. Notieren Sie das Anbruchsdatum und benutzen Sie das Mittel nur innerhalb der Frist, die auf dem Beipackzettel ("nach Anbruch verwendbar") angegeben ist. Alte Hustensäfte sollte man entsorgen, weil sie bedenkliche Stoffe und Bakterien enthalten können. Hände weg von abgelaufenen Augentropfen! Sie können verkeimt sein.

    Nasensprays: Sollten aus hygienischen Gründen nur von einem Familienmitglied verwendet werden (auf der Packung notieren). Sie sind nach Anbruch nur wenige Monate haltbar.

    Antibiotika: Angebrochene Packungen nur nach Rücksprache mit dem Arzt verwenden. Sonst kann es zu Resistenzen kommen - das heißt, dass Antibiotika nicht mehr wirken. Angerührte antibiotische Säfte für Kinder gehören in den Kühlschrank und sind nur wenige Tage haltbar.

    Salben und Cremes: Wenn sie ranzig riechen, verfärbt sind oder sich ölige Tröpfchen gebildet haben, gehören sie in den Abfall. Ansonsten sind Salben, die kein Wasser enthalten, jedoch relativ lange haltbar. Dennoch sollte man vor allem Augensalben und -cremes wegen Infektionsgefahr nicht mehr nach dem Ablaufdatum verwenden.

    Tabletten und Kapseln: Trocken, kühl und luftdicht gelagert, können sich Tabletten zum Teil jahrelang halten. Wenn sie bröselig oder fleckig sind, sollte man sie wegwerfen. Acetylsalicylsäure-Tabletten ("Aspirin"), die nach Essig riechen, haben mit Feuchtigkeit reagiert und sollten entsorgt werden. Giftig sind sie aber nicht.

    Grund für die Wirksamkeit von Aspirin und Cholesterinhemmer sei, dass beide Medikamente Entzündungen hemmen. Doch viele andere Mediziner halten Agus' Ansatz für gefährlich. Nur bei gefährdeten Menschen sei eine solche Behandlung sinnvoll. Denn die Medikamente haben Nebenwirkungen, die dem Menschen ebenfalls langfristig schaden könnten. sh

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