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Tripper/Gonorrhoe: Tripper: Behandlung durch Antibiotika-Resistenz immer schwerer

Tripper/Gonorrhoe

Tripper: Behandlung durch Antibiotika-Resistenz immer schwerer

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    Neisserien, die Erreger der Gonorrhoe (Tripper), unter dem Mikroskop: Sie haben sich an die Oberfläche einer Epithelzelle angeheftet und sind im Begriff, in die Zelle einzudringen.
    Neisserien, die Erreger der Gonorrhoe (Tripper), unter dem Mikroskop: Sie haben sich an die Oberfläche einer Epithelzelle angeheftet und sind im Begriff, in die Zelle einzudringen. Foto: Max-Planck-Gesellschaft Pressebild (dpa)

    Gonorrhoe, auch Tripper genannt, ist eine Geschlechtskrankheit, die beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird. In der Anfangsphase lässt sich Tripper nur schwer erkennen: Für Frauen wirken die Symptome wie Juckreiz, Rötungen oder verstärkter Ausfluss meist harmlos. Die Folgen der Erkrankungen sind allerdings schwer. Nun gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt, dass Gonorrhoe immer schwerer zu bekämpfen sei.

    WHO warnt: Tripper-Behandlung wegen Antibiotika-Resistenz sehr schwer

    Am Freitag teilte die WHO in Genf mit, dass besonders aufgrund mangelnder wirksamer Antibiotika die Geschlechtskrankheit immer schwerer zu bekämpfen sei. Die Auswahl an Medikamenten, die noch helfen würden, sei sehr begrenzt. Aktuell seien nur drei neue chemische Substanzen in verschiedenen Phasen der klinischen Erprobung.

    Die WHO warnte bereits zuvor (wir berichteten), dass Antibiotika gegen Tripper wegen Resistenzen langfristig nicht mehr helfen werden können.

    Tripper: Symptome wirken für Frauen harmlos - mit schweren Folgen

    Laut WHO erkranken weltweit jährlich 78 Millionen Menschen an Gonorrhoe - Afrika ist der Kontinent mit den höchsten Raten der Infektion. Außerdem sei auf internationaler Ebene die Tendenz steigend. Die Krankheit wird beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen und kann zu Entzündungen unter anderem der Harnröhre führen. Manche Frauen leiden deshalb unter Entzündungen des Beckens.

    Auch wenn die Symptome meist harmlos wirken, können die Folgen schwer sein. Wie der Berufsverband der Frauenärzte erklärt, kann Unfruchtbarkeit eine mögliche Folge sein. Beim Partner kann ein Brennen beim Wasserlassen ein Anzeichen für eine Ansteckung mit Gonorrhoe sein. Auch in diesem Fall sollte man einen Arzt aufsuchen.

    Bei Anzeichen für Gonorrhoe Arzt aufsuchen

    Deshalb sollten Frauen mit Beschwerden unbedingt zum Frauenarzt gehen. Auch Scham sollte bei Gonorrhoe niemanden von einer Behandlung abhalten. Ärzte behandeln Patienten im Vertrauen.

    Die Sex-Fantasien der Deutschen

    Sex im Freien ist laut einer Umfrage aus dem Jahr 2016 die beliebteste erotische Fantasie der Deutschen.

    Fast ein Drittel der Befragten (32,7 Prozent) wollen einmal unter freiem Himmel Sex haben, wie das Meinungsforschungsinstitut Mafo.de im Auftrag des Magazins «Playboy» repräsentativ ermittelte.

    Der Lieblingsort vieler wäre dabei der Strand - und zwar für 68,4 Prozent der Frauen und 57,4 Prozent der Männer.

    Auf Platz zwei der sexuellen Fantasien landete Oralsex (31,2 Prozent), gefolgt von Experimenten mit Sex-Spielzeug (24,4 Prozent).

    Beim Sex im Freien beobachtet zu werden, liegt laut der Umfrage dagegen gar nicht hoch im Kurs. Mit gerade einmal 3,9 Prozent ist es die am wenigsten verbreitete erotische Fantasie hierzulande - nach Gruppensex und Sadomaso-Praktiken (4,2 Prozent).

    Für die Umfrage wurden 1000 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen in Deutschland befragt.

    Bei Tripper müssen alle Sexualpartner der letzten drei Monate informiert und ebenfalls untersucht werden. Damit wird verhindert, dass noch mehr Menschen mit Gonorrhoe angesteckt werden.

    Ärzte weisen darauf hin, dass die richtige Verhütung Tripper verhindern kann: Mit einem Kondom kann man sich vor einer Ansteckung mit Gonorrhoe schützen. AZ/dpa

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