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Tödliches Virus: Coronavirus-Erkrankte in Frankreich schweben in Lebensgefahr

Tödliches Virus

Coronavirus-Erkrankte in Frankreich schweben in Lebensgefahr

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    Coronavirus unter dem Mikroskop.
    Coronavirus unter dem Mikroskop. Foto: Center for Disease Control (dpa)

    Die beiden in Frankreich an dem neuen Coronavirus erkrankten Männer schweben in Lebensgefahr. "Sie sind  in

    Zustand der Patienten ist besorgniserregend

    Nach Angaben des Chefs der Intensivstation sind die Heilungschancen für die beiden Männer nicht einzuschätzen, da die Krankheit bisher relativ unbekannt sei. Anlass zur "Besorgnis" bestehe aber, weil es bei den Patienten bisher keine Besserung gegeben habe. Beim zweiten Erkrankten sei sogar eine Verschlechterung eingetreten; er werde nun künstlich beatmet.

    Coronavirus, MERS und SARS

    Coronaviren werden für die meisten Erkältungen verantwortlich gemacht. Sie können aber auch die schwere Lungenkrankheit SARS verursachen.

    SARS steht für "schweres akutes respiratorisches Syndrom".

    Eine Infektion äußert sich nahezu gleich wie ein grippaler Infekt: Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen. Der größte Unterschied ist allerdings, dass die Lunge in der ersten Zeit stark betroffen ist.

    Patienten leiden an schwerer Atemnot. Es kommt zu einer massiven Lungenentzündung, dann fallen oft Niere und Leber aus.

    Im schlimmsten Fall endet die Erkrankung mit dem Coronavirus tödlich.

    Bei einer SARS-Epidemie waren im Jahr 2003 weltweit rund 8000 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen starben.

    Das neuartige Coronavirus wurde im Juni 2012 zum ersten Mal diagnostiziert.

    Der Fachbegriff für das neue Coronavirus lautet MERS-CoV, die Abkürzung für Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus (MERS).

    Das neuartige Coronavirus ist zwar ebenfalls hochgefährlich, aber nicht hochansteckend, wie Experten sagen. Zwar wird es durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, das Virus steckt aber in den tiefen Lungenabschnitten.

    Es besteht der Verdacht, dass MERS wie der verwandte Virus SARS ursprünglich von Fledermäusen stammt. Es wird jedoch angenommen, dass die scheuen Tiere ihn nicht direkt auf Menschen übertragen.

    Auch eine Übertragung des Erregers durch Kamele ist möglich. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus MERS mahnte die Regierung von Saudi-Arabien im Mai 2014 zu einem vorsichtigen Umgang mit den Tieren.

    Erstmals war das Virus in Frankreich bei einem 65-Jährigen  diagnostiziert worden, der nach einem Aufenthalt in Dubai  Atemwegsprobleme entwickelt hatte und Ende April in einem Krankenhaus im nordfranzösischen Valenciennes behandelt worden war. Der zweite Mann lag auf demselben Zimmer mit ihm. Beide befinden  sich inzwischen auf der Isolierstation in Lille.

    Coronavirus fordert bisher 18 Tote

    Bisher gibt es weltweit 34 bestätigte Fälle von Erkrankungen mit dem neuen Coronavirus NCoV - außer in Frankreich vor allem in  Saudi-Arabien, aber auch in Deutschland, Großbritannien und Jordanien. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben bisher 18 Menschen nach der Ansteckung mit dem Virus, 15 von ihnen in Saudi-Arabien. In Deutschland war Mitte März in  München ein Mann an dem

    Das neue Virus wurde vor rund einem Jahr entdeckt und hat Ähnlichkeit mit SARS. Bei der von China ausgehenden afp/AZ

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