Wer vom Südwesten aus einen Blick auf den erwarteten Supermond am Montagabend werfen will, bekommt dazu durchaus die Chance - muss aber den richtigen Moment erwischen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes werden zwar einige Wolkenfelder durchziehen. Die seien erst einmal aber nicht so dicht, dass sie den Mond komplett und dauerhaft verdecken.
Ein Problem sei schon eher der Nebel, der vielerorts im Weg sei und nur schwer vorhergesagt werden könne. "Da hilft nur: Einfach mal rausgucken - die Chancen sind da", sagte ein DWD-Sprecher.
Das ganz besondere Naturschauspiel bietet sich Hobby-Fotografen und Astronomie-Fans in der Nacht von Montag auf Dienstag. Dann geht der Supermond am Sternenhimmel auf. Erde und Mond kommen sich so nah wie selten. Deshalb erscheint der Himmelskörper besonders hell und um bis zu 14 Prozent größer als ein „normaler“ Vollmond. Vor etwa 70 Jahren trat das Phänomen zuletzt auf.
Der Supermond ergibt sich aus zwei Ereignissen am Himmel. Erstens: Der Mond umläuft die Erde nicht in einer runden, sondern in einer ellipsenförmigen Kreisbahn. Das bedeutet, dass sich die beiden Himmelskörper mal nah, mal fern sind. Am Montag rücken sie besonders eng zusammen. Zwischen Erde und Mond werden dann 356 509 Kilometer liegen. Und zweitens: Der Mond durchläuft verschiedene Phasen. Deshalb sehen wir ihn unter anderem auch als Vollmond.
Nächster Supermond erst im Jahr 2034
Hobby-Fotografen und Astronomie-Fans sollten das Naturereignis nicht verpassen. Denn der nächste Supermond soll erst wieder im Jahr 2034 am Himmel aufgehen. Ob man das Phänomen dann bei bestem Wetter bestaunen kann – das steht in den Sternen. mit dpa
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