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Studie: Zahl der HIV-Neuinfektionen leicht gesunken

Studie

Zahl der HIV-Neuinfektionen leicht gesunken

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    Seit 2001 stieg die Zahl registrierter HIV-Neuinfektionen in Deutschland stetig - nun ist sie erstmals wieder leicht gefallen.
    Seit 2001 stieg die Zahl registrierter HIV-Neuinfektionen in Deutschland stetig - nun ist sie erstmals wieder leicht gefallen. Foto: dpa

    Seit 2001 stieg die Zahl registrierter HIV-Neuinfektionen in Deutschland stetig - nun ist sie erstmals wieder leicht gefallen. 2011 seien 2889 Fälle vermerkt worden, 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr, berichtet das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Aids-Jahresbericht. Angesichts der langen Zuwachsphase sei der Rückgang bemerkenswert, heißt es im "Epidemiologischen Bulletin" des RKI vom Montag.

    Das Humane Immunschwächevirus (HIV) und Aids

    Das Humane Immunschwächevirus (HIV) ist die Ursache für die unheilbare Krankheit Aids. Es wird vor allem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr und infizierte Injektionsnadeln übertragen.

    Das Virus baut seine Erbsubstanz fest in die DNA des Menschen ein und lässt sich derzeit nicht daraus vertreiben.

    Das Virus ist sehr wandlungsfähig. Herkömmliche Impfstrategien funktionieren deshalb nicht. Viele Tests für einen Impfstoff schlugen bereits fehl.

    Der Erreger kapert unter anderem bestimmte Immunzellen. Diese Gruppe der T-Helfer-Zellen geht an der Attacke früher oder später zugrunde.

    Damit können die Zellen ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen, Eindringlinge zu erkennen und das Abwehrsystem zu mobilisieren.

    In der Folge können sich viele Krankheiten weitgehend ungehemmt ausbreiten - harmlose Infektionen werden zur tödlichen Bedrohung.

    Homosexuelle Männer: Größter Anteil

    Den größten Anteil an den Infektionen hatten homosexuelle Männer (1574). Mehr als jede zweite Infektion (rund 55 Prozent) wurde bei ihnen registriert. So niedrig wie noch nie seit Beginn der gesonderten Erfassung war die Zahl der Drogenkonsumenten. Auf sie entfielen 90 Infektionen, was einem Anteil von drei Prozent entspricht. (dpa, AZ)

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