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Studie: Warum Smalltalk im Alltag so wichtig ist

Studie

Warum Smalltalk im Alltag so wichtig ist

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    Una ab zu Kasse: Wer sich beim Einkaufen noch die Zeit für Smalltalk nimmt, ist zufriedener.
    Una ab zu Kasse: Wer sich beim Einkaufen noch die Zeit für Smalltalk nimmt, ist zufriedener. Foto: David Ebener (dpa)

    Smalltalk ist wichtig. Nicht nur in der hektischen Weihnachtszeit sollte man sich Zeit dafür nehmen. Zumindest für einen kurzen Smalltalk im Alltag muss Zeit sein, um die eigene Zufriedenheit zu steigern. Schon ein kurzes Gespräch mit einem Verkäufer oder Kassierer macht zufriedener, als der wortlose, schnelle Einkauf. Das hat eine Studie herausgefunden.

    Die Studie, die von Psychologen der Universitäten British Columbia und Cambridge durchgeführt wurde, wird in der Zeitschrift "Psychologie Heute" (Januar 2015) vorgestellt. Dabei wird betont, dass ein wenig Smalltalk zufrieden machen kann. Dafür ist nur notwendig, dass die Menschen sich ein wenig Zeit für alltägliche Dinge nehmen.

    Smalltalk tut der menschlichen Psyche gut

    Smalltalk ist wichtig, weil Menschen soziale Wesen sind. Von Natur aus haben sie ein Bedürfnis danach, sich eingebunden zu fühlen und beachtet zu werden. Um sich zufriedener zu fühlen, muss aber kein Wunder geleistet werden. Ein kurzes Gespräch an der Kasse reicht aus, um das menschliche Bedürfnis nach Beachtung zu erfüllen.

    Wer sich für die kleinen Dinge im Alltag Zeit nimmt, tut also in mehrfacher Hinsicht etwas für seine Psyche: Weniger Belastung durch Stress und mehr Zufriedenheit sind die Folge.

    Eines der Themen beim Smalltalk kann übrigens Fußball sein. Über das aktuelle Geschehen in der Bundesliga und in der Champions League sollte jeder informiert sein. Das empfiehlt Annette Kessler, die einen Ratgeber zum Thema Small-Talk geschrieben hat. Fußball eigne sich hervorragend zum unverfänglichen Gespräch mit Kollegen.

    Fußball kann ein Smalltalk-Thema sein

    Auch jenen, die an Fußball gar nicht interessiert sind, rät sie deshalb, regelmäßig die Sportseiten zu studieren. "Wer Meister wird und was die Champions League ist, sollte man schon wissen", sagt Kessler. "Alles, was auf Seite eins der Zeitungen landet, gehört zur Allgemeinbildung."

    Gerade Frauen sollten bei Gesprächen über Fußball nicht abschalten. Wer keine Ahnung hat, könne jedenfalls Interesse signalisieren und nachfragen. Auf der anderen Seite sollten fachlich versierte Kollegen nicht ständig kluge Kommentare machen. "Dann fühlen sich weniger kompetente Kollegen schnell belehrt", so Kessler. dpa/tmn/sh

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