Forscher des Istituto di Neuroscienze haben in Kooperation mit der Università di Padova die Lebensqualität im Zusammenhang mit einer mediterranen Ernährung untersucht. 4470 Amerikaner mit einem Durchschnittsalter von 61 Jahren nahmen an der Studie teil. Untersucht wurden die Ernährungsgewohnheiten und das körperliche Wohlbefinden der Probanden. Die Ergebnisse der Studie veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachblatt American Journal of Clinical Nutrition.
Mediterrane Ernährung soll Lebensqualität verbessern
Studien, die sich mit der positiven Auswirkung der mediterranen Ernährung auf die Gesundheit beschäftigt, gibt es bereits. Besonders das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen soll durch die mediterrane Ernährung deutlich gesenkt werden. Die aktuelle Studie hingegen widmet sich erstmals der Lebensqualität: Die Forscher untersuchten Faktoren wie Behinderung, vermindertes Schmerzempfinden oder Depression.
Das Ergebnis der Studie: Von allen Studienteilnehmern wiesen solche mit einer ausgeprägten mediterranen Ernährung eine höhere Lebensqualität auf als andere. Anhänger der mediterranen Kost seien im Schnitt ein Drittel weniger von Bewegungseinschränkungen und Depressionen betroffen.
Auch Risiko für Herzinfarkt wird wohl durch mediterrane Ernährung gesenkt
Einen positiven Einfluss hätten besonders Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse, Eier und rote Fleischsorten. Auch das Risiko eines Herzinfarktes könnte durch die regelmäßige Einnahme dieser Lebensmittel der mediterranen Ernährung um bis zu 30 Prozent minimiert werden, heißt es weiter.
Gleichzeitig betonen die Wissenschaftler, dass weitere Studien nötig seien, um diese Aussagen weiterhin zu bekräftigen. Doch der positive Einfluss der mediterranen Ernährung auf die alltägliche Lebensqualität sei nicht zu bestreiten. AZ
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