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Studie: Getränke sollen seelisches Wohlbefinden verbessern

Studie

Getränke sollen seelisches Wohlbefinden verbessern

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    Manche Getränke können das seelische Wohlbefinden verbessern, so auch Saft.
    Manche Getränke können das seelische Wohlbefinden verbessern, so auch Saft. Foto: dpa/tmn (Symbolbild)

    Essen macht glücklich und baut Stress ab. Zu dieser Erkenntnis kamen mehrere Wissenschaftler in der Vergangenheit. Eine Studie von Psychologen der Universitäten Gießen und Marburg konnte diese Ergebnisse aber nicht bestätigen. Die in der Fachzeitschrift "Biological Psychology" veröffentlichte Forschung, kam aber zu einer anderen Erkenntnis: Getränke können das seelische Wohlbefinden verbessern. Wie Jana Strahler, klinische Psychologin an der Justus-Liebig-Universität Gießen, erklärt, führen Getränke wie Saft, Kaffee und Alkohol zumindest kurzfristig für eine bessere Stimmung.

    Studie: Esser verbessert Stimmung nur zum Teil

    In ihrer Studie, die sie zusammen mit Urs Nater von der Philipps-Universität Marburg leitete, führten 77 Erwachsene über vier Wochen lang zu ihrem Ess- und Trinkverhalten sowie zu ihrem Wohlbefinden ein elektronisches Tagebuch. Fünf Mal pro Tag gaben die Teilnehmer an, was sie seit dem letzten Zeitpunkt gegessen und getrunken hatten und wie sie sich fühlten. Zudem gaben sie zu jedem Messzeitpunkt eine Speichelprobe ab, die auf das Stresshormon Cortisol und das Enzym Alpha-Amylase untersucht wurde.

    "Einen allgemein stressreduzierenden Effekt von süßen und hochkalorischen Speisen haben wir nicht gefunden", resümierte Strahler. Allerdings gab es einen Unterschied zwischen emotionalen und gezügelten Essern. Bei Letzteren stieg das Stressgefühl nach dem Konsum von Süßigkeiten, während es bei den emotionalen Essern sank. Fettreiche Nahrung führte bei beiden Gruppen zu einer Verschlechterung des Wohlbefindens.

    Diese Getränke verbessern das seelische Wohlbefinden

    Getränke wie Wasser, Saft, Kaffee und Alkohol hingegen führten zu einer Verbesserung der Stimmung. "Hierbei ist allerdings zu bedenken, dass Alkohol oft in sozialen Situationen getrunken wird, die auch dazu beitragen können, dass man sich besser fühlt", fügte Strahler an. AZ

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