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Studie: Elektroautos weniger klimafreundlich als angenommen

Studie

Elektroautos weniger klimafreundlich als angenommen

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    Die Testfahrer von Elektroautos kritisieren, dass es noch zu wenig Ladestationen gibt.
    Die Testfahrer von Elektroautos kritisieren, dass es noch zu wenig Ladestationen gibt. Foto: Uwe Zucchi dpa

    Elektroautos werden beworben wie noch nie. Sie sollen die Menschen auch in Zeiten knapp werdender Ölreserven mobil machen und gleichzeitig Klima und Umwelt schonen. Politik und Wirtschaft kämpfen für mehr Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen, der Bürger soll Vertrauen in die neue Technologie gewinnen.

    Effizientere Benzinmotoren sinnvoller als Elektroantrieb

    Umsonst? Einem Zeitungsbericht zufolge tragen die Fahrzeuge längst nicht so stark zum Klimaschutz bei wie bislang angenommen. Der Ausbau der Elektromobilität führe sogar zu einer größeren Klimabelastung, berichtet die "taz" (Montag) unter Berufung auf ein Gutachten des Öko-Instituts für das Bundesumweltministerium.

    Ein Ausbau der Flotte von Elektroautos auf eine Million Fahrzeuge bis zum Jahr 2022 führe zwar zu einer Reduktion der Treibhausgas-Emissionen im Verkehrsbereich von 6 Prozent. Mit effizienteren Benzinmotoren ließen sich aber 25 Prozent einsparen.

    Grüne Fahrzeuge belasten Öko-Anteil am Strom

    Den Grund für diese Klimabilanz sieht das Öko-Institut dem Bericht zufolge in den Strommengen, die durch Elektroautos verbraucht werden. Die Klimabilanz wäre nur dann ausgewogen, wenn dafür zusätzliche Mengen erneuerbarer Energie in den Strommarkt eingeführt würden. Kommt es dazu aber nicht, dann würden die vorgeblich so grünen Fahrzeuge den vorhandenen Öko-Anteil am Strom belasten. Das Gutachten gehe davon aus, dass das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahre 2020 eine Million Pkws mit elektrischer Energie angetrieben werden, nicht erreicht wird. Dies sei erst für das Jahr 2022 zu erwarten. dpa

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