Schwarzer Tee im Test: Die Stiftung Warentest hat acht Ceylon-Assam-Mischungen in Teebeuteln sowie 19 Darjeeling-Tees – darunter sechs Bio-Darjeelings – lose und im Teebeutel genauer unter die Lupe genommen. Die Preise reichten dabei von 79 Cent bis 10,80 Euro je 100 Gramm.
Das Ergebnis der Untersuchungen: Schwarztee, der bei uns im Handel ist, enthält oft Schadstoffe, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen. Zwar gäben die in allen Tees gefundenen Schadstoffe keinen Anlass, grundsätzlich vor dem Konsum zu warnen. Sinnvoll sei aber, die Aufnahme schädlicher Stoffe so gering wie möglich zu halten, so die Stiftung weiter.
Wie kommen die Schadstoffe in den Schwarztee?
Besonders erstaunte die Stiftung Warentest nach eigenen Worten, dass sie in allen Tees in mehr oder weniger großer Menge Anthrachinon fanden. Wie dieser Stoff in die Ware gelangt, ist bislang nicht ganz klar, vermutlich bestehe ein Zusammenhang mit den Verbrennungsprozessen beim Trocknen der Teeblätter.
Daneben fanden die Tester in allen untersuchten Schwarztees polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die krebserregend sein können. In 15 Tees entdeckten sie Mineralölbestandteile, in einem Schwarztee Pyrrolizidinalkaloide.
Noch am ehesten überzeugten so der lose Darjeeling von dm/Das gesunde Leben Plus (1,48 Euro je 100 Gramm) sowie die Ceylon-Assam-Mischungen im Teebeutel von Norma/Cornwall, Rewe/ja! und Real/Tip (je 0,79 Euro pro 100 g). Diese vier Produkte erhielten das test-Gesamturteil "gut", das die Warentester insgesamt achtmal vergaben. Ebenfalls weniger Schadstoffe als die meisten anderen Testprodukte enthielt der mit dem Gesamturteil "befriedigend" bewertete Ceylon-Assam von Netto Marken-Discount/Captains Tea (0,69 Euro pro 100 g).
Die vollständigen Ergebnisse hat die Stiftung Warentest online und in ihrem Novemberheft test veröffentlicht. AZ