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Sternschnuppennacht: So können Sie die Perseiden 2016 im Livestream sehen

Sternschnuppennacht

So können Sie die Perseiden 2016 im Livestream sehen

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    Sternschnuppen heute im Livestream: Unter anderem die Nasa zeigt den Perseiden-Schauer heute live im Stream.
    Sternschnuppen heute im Livestream: Unter anderem die Nasa zeigt den Perseiden-Schauer heute live im Stream. Foto: Patrick Pleul (dpa)

    Stell dir vor, die Sternschnuppen sind da und kaum jemand kann sie sehen: Ausgerechnet während des stärksten Sternschnuppenschauers des Jahres, den Perseiden, sagen Meteorologen heute viele Wolken über Deutschland voraus.

    Bessere Chancen auf Wolkenlücken und damit freie Sicht auf den Nachthimmel gibt es lediglich in Süddeutschland.

    Wer nur bewölkten Himmel sieht oder wer nicht zu später Stunde draußen frieren will, hat allerdings auch die Möglichkeit, die Perseiden im Livestream zu sehen. Sowohl die US-Raumfahrtbehörde Nasa als auch Hobby-Astronomen übertragen den Sternschnuppenregen als Stream aus dem All.

    Zum Sternschnuppen-Livestream der Nasa geht es hier .

    Perseiden 2016 im Livestream: Lohnt sich das?

    Stream-Gucker seien allerdings gewarnt: "Das Live-Erlebnis ist dadurch nicht zu ersetzen", sagt Alexander Weis, Webmaster der Vereinigung der Sternfreunde, eines großen Vereins von Amateur-Astronomen. "Der Livestream ist nur ein bedingter Ersatz." Auf dem Bildschirm wirke das alles nicht so spektakulär, wenn es in den Weiten des Weltraums mal ein bisschen hell flimmere.

    Was also rät der Sternenfreund aus Pulheim? "Den Wecker auf zwei Uhr stellen und einfach mal raus gehen", schlägt Weis vor. Er habe bereits in der Nacht zum Donnerstag innerhalb weniger Minuten zwei Sternschnuppen gesehen. "Normalerweise kann man auch eine halbe Stunde stehen und nichts sehen."

    170 Sternschnuppen pro Stunde - auch im Livestream zu sehen

    Sternschnuppen - kosmische Staubkörner in der Atmosphäre

    Sternschnuppen entstehen, wenn kleine Objekte in die Erdatmosphäre eindringen und dort aufgrund der Reibung mit Luftmolekülen verglühen.

    Die weit sichtbaren Leuchtstreifen stammen dabei jedoch nicht von den verglühenden Staubkörnchen, sondern von den Luftmolekülen: Denn die schnellen kosmischen Geschosse übertragen einen Teil ihrer Energie auf die Luftmoleküle, die daraufhin Licht aussenden.

    Ursprung der Bruchstücke (Meteoroide) sind oft Kometen, die diese Teilchen entlang ihrer Bahn um die Sonne verstreuen. Die überwiegende Zahl der kosmischen Partikel ist recht klein, von Staubkörnchen- bis etwa Tennisballgröße.

    Gerät die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne in eine solche Trümmerwolke, entwickeln sich Sternschnuppen-Schauer. Den einzelnen Lichtstreif nennen Astronomen auch Meteor.

    Die wohl auffallendsten Meteorströme der Gegenwart sind die Perseiden Mitte August und die Leoniden im November.

    Ist ein Teilchen so groß, dass es nicht komplett verglüht, sondern auf die Erde fällt, heißt es Meteorit. (dpa)

    Im Sommer 2016 können wir uns auf besonders viele Perseiden freuen, weil der Riesen-Planet Jupiter den Hauptteil des Meteor-Stroms näher an die Erdbahn herangerückt hat. Bis zu 170 Sternschnuppen pro Stunde könnten es in der Nacht auf Freitag werden, berichten Astronomen.

    Ihren Namen haben die Perseiden, weil sie aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen. Anderen Menschen sind sie als Laurentius-Tränen bekannt, weil sie um den Namenstag dieses populären Heiligen am gestrigen 10. August zu sehen sind. (AZ)

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