Falsche Ernährung, viel zu wenig Bewegung: In Deutschland nimmt Fettleibigkeit seit einigen Jahren massiv zu, viele sterben an den Folgen. Jetzt haben Forscher aus Finnland im Rahmen einer Langzeitstudie mit Zwillingen die Langzeitfolgen von
Wie der Verband der Privaten Krankenversicherungen (PKV) berichtet, haben die Forscher vom VTT Technical Research Centre of Finland 21 eineiige Zwillingspaare, die einen signifikanten, eigenverschuldeten Gewichtsunterschied hatten, untersucht. Die Wissenschaftler stellten dabei einen unterschiedlichen Aufbau der Fettzellmembranen fest. Bei den übergewichtigen Zwillingen war das Verhältnis zwischen den Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 (vor allem in tierischen Fetten enthalten) negativ verschoben. Omega-6-Fettsäuren sind ein Botenstoff, der Entzündungen auslöst. Es herrscht Gefahr für die Organe.
Weit schlimmer als das Leiden unter einem Körper, der nicht den gängigen Schönheitsidealen entspricht, sind demnach die gesundheitlichen Konsequenzen der Fettleibigkeit. Es kommt ab einem gewissen Gewicht zu Gefäßerkrankungen, Diabetes vom Typ II und verschiedenen Störungen des Stoffwechselsystems. Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang vom metabolischen Syndrom.
Wichtiger als die Umkehrung des Fettsäuren-Verhältnisses erachten die Experten allerdings eine Prophylaxe, die eine Entstehung des Übergewichts verhindert. Und die funktioniert nur bei den Betroffenen selbst. Weniger falsche Ernährung, mehr Bewegung...(AZ)