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Space Shuttle: "Endeavour" zur Raumstation ISS unterwegs

Space Shuttle

"Endeavour" zur Raumstation ISS unterwegs

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    Start der Endeavour zur ISS
    Start der Endeavour zur ISS Foto: gir sam hpl

    Washington (dpa) - Der Space-Shuttle "Endeavour" ist mit sechs Astronauten an Bord zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die Raumfähre hob am Montag um 4.14 Uhr Ortszeit (10.14 Uhr MEZ) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ab.

    Es sei ein brillanter Nachtflug, sagte ein Sprecher der US-Raumfahrtbehörde NASA. Zuvor hatte die dicke Wolkendecke über dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral den Startversuch am Sonntag verhindert. Es war der letzte Nachtstart und die fünftletzte Reise eines Shuttle insgesamt.

    Die "Endeavour" bringt ein neues Modul mit dem Namen "Tranquility" (Ruhe) zur ISS. Es bietet den Langzeitbewohnern zusätzlichen Platz und verfügt über hochmoderne Systeme zur Aufbereitung von Wasser sowie zur Herstellung von Sauerstoff. Am spektakulärsten aber: Das Modul hat eine Aussichtskuppel mit sieben Fenstern, die der Besatzung künftig wissenschaftliche Beobachtungen und natürlich schöne Blicke ins All gestattet. Für die Montage des Moduls, mit dem die Raumstation dann zu rund 90 Prozent komplett ist, sind insgesamt drei Außenbordeinsätze von Astronauten geplant.

    Der letzte Flug einer Raumfähre ist voraussichtlich für September geplant. Danach ist die ISS für mehrere Jahre nur mit russischen Sojus-Kapseln zu erreichen - so lange, bis die USA über einen Shuttle-Nachfolger verfügen. Präsident Barack Obama setzt dabei nicht auf die NASA, sondern auf die Privatindustrie.

    Sie soll ein neues Transportmittel entwickeln und bauen. Die ISS soll nach Obamas Willen noch bis mindestens 2020 in Betrieb bleiben - das wäre fünf Jahre länger als ursprünglich geplant.

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