Oft werden die herrlich warmen Sonnenstrahlen im Frühling unterschätzt und es ist vorbei mit der guten Laune. Denn die Sonne kann schon früh im Jahr einen Sonnenbrand verursachen und das kann gefährlich werden. Schuld daran: Die sonnenbrandwirksame UV-Strahlung. Um einem Sonnenbrand im Frühjahr vorzubeugen, sollte man sich am UV-Index orientieren und Sonnenschutz verwenden, raten die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention.
So verwenden Sie Sonnecreme richtig
Sonnencreme mit dem passenden Schutzfaktor aussuchen: Der Sonnenschutzfaktor gibt an, um das wievielfache sich die Eigenschutzzeit der Haut durch das auftragen der Creme verlängert. Würde die Haut ungeschützt nach 10 Minuten erröten, verlängert eine Creme mit Faktor 30 die Zeit auf 300 Minuten.
Die Sonnencreme großzügig auftragen. Sonst wird der angegebene Schutzfaktor nicht erreicht. Als Faustregel gilt: Ein 1,80 Meter großer Mann sollte 40 Mililiter, also etwa 3 Esslöffel, Sonnenmilch auftragen. Bei Sprays empfehlen Experten, sich zweimal einzusprühen.
Nach dem Baden den Sonnenschutz erneuern. Auch bei der Verwendung von wasserfesten Produkten sollte regelmäßig nachgecremt werden.
Wer glaubt, im Wasser bekomme man keinen Sonnebrand, der irrt. Selbst in einer Wassertiefe von einem Meter haben UVB-Strahlen noch 50 Prozent ihrer Intensität. UVA-Strahlen gar 80 Prozent. Also auch eincremen, wenn der Liegeplatz im Schatten liegt, man aber längere Zeit ins Wasser gehen will.
Der UV-Index gibt auf einer Skala von 1 bis 11+ an, wie stark die Strahlung ist, die einen Sonnenbrand auslösen kann. Anfang Mai sind Werte zwischen 4 und 6 normal. Um die Haut zu schützen, sollte der Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzes mindestens doppelt so hoch wie der UV-Index sein, erklärt das Bundesamt für Strahlenschutz. Mittags sollte man sich im Schatten aufhalten. Unter www.bfs.de ist die Prognose für den UV-Index und damit für den benötigten Sonnenschutz einsehbar.
Gesicht: Nase, Ohren und Nacken beim Sonnenschutz nicht vergessen
Menschen mit heller Haut, hellen Haaren und Augen entwickeln schneller einen Sonnenbrand als Menschen mit dunklerem Teint. Deswegen gilt: Je heller der Hauttyp, desto kürzer sollte der ungeschützte Aufenthalt in der Sonne sein.
Rechtzeitig vor dem Gang ins Freie sollte außerdem das Gesicht sowie andere freie Körperpartien reichlich mit Sonnenschutzmitteln eingecremt werden. Wichtig ist hier ein hoher Lichtschutzfaktor. Insbesondere Nase, Ohren und auch der Nacken dürfen nicht vergessen werden. Wer sich über längere Zeit hinweg in der Sonne aufhält, sollte wiederholt Sonnencreme auftragen.
Besonders für Baby und Kind: Hoher Lichtschutzfaktor schützt vor Sonnenbrand
Besonders Kinder sollten vor den UV-Strahlen der Sonne geschützt sein, denn Kinder- und vor allem Babyhaut ist der hauteigene Schutz vor UV-Licht in den ersten Lebensjahren noch nicht voll entwickelt. Die Sonnenstrahlen können daher leichter in die Haut eindringen und Hauterkrankungen verursachen. Daher ist ein sehr hoher Lichtschutzfaktor in der Sonnencreme für Kinder unabdingbar.
Wer sich einen Sonnenbrand zugezogen hat, muss nicht unbedingt zum Arzt. Bei leichteren Sonnenbränden können schon kleinere Hausmittel Linderung schaffen. So zum Beispiel eine Hautcreme, die Aloe-Extrakte enthält oder schwarzer Tee. Dabei einfach den Tee aufbrühen, die Teebeutel anschließend jedoch für kurze Zeit in den Kühlschrank legen. Sobald die Beutel kühl sind, einfach auf die betroffenen Stellen legen. Ebenso dient Quark als gängiges Hausmittel bei Sonnenbrand. dpa/tmn/jacd/sh